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Ethcathinon (ETH-CAT) – Research Chemical
Upper & Methcathinon Ersatz

Ethcathinon (auch ETH-CAT, Ethylpropion) ist ein Cathinon mit stimulierender, euphorisierender Wirkung, das ein naher verwandter von Methcathinon ist, wie der Name schon sagt.
Es sind wenige wissenschaftliche Untersuchungen und einige Erfahrungsberichte zum Konsum dieses Uppers bekannt, dennoch zählt er noch zu den Research Chemicals und wird erst seit einigen Jahren von Menschen konsumiert.

Ethylcathinon wirkt hauptsächlich stimulierend (aufputschend), in höheren Dosierungen dann auch euphorisch, mehr dazu bei der Überschrift „Wirkung von Ethcathinon“.

Diethylcathinon ist die Prodrug von Ethcathinon, d.h. Diethylcathinon wird im Körper zu ETH-CATH verstoffwechselt, wobei Diethylcathinon keine eigene Wirkung entfaltet und sie ausschließlich auf der Aktivität des Ethylcathinons im Körper basiert.
Außerdem wird vermutet das ETH-CATH im Körper zu Cathinon verstoffwechselt wird!

Eine Substanzinfo zum verwandten Ethyl-Hexedron findet ihr hier!

Wegen der serotonergen Wirkung könnte diese Substanz potentiell als Streckmittel, bzw. für die Hersteller billigerer Ersatz für XTC-Pillen verwendet werden.
Um sich als Konsument vor einer solchen Verwechslung zu schützen wenn man unbekannte Ecstasy Tabletten konsumieren will, sollte man diese immer mit einem Drogenschnelltest testen ob tatsächlich MDMA enthalten ist. Gleiches gilt auch für kristallines MDMA.

Einen EZ Test der MDMA und einige Ersatz- / Streckstoffe erkennt gibt es hier!

Andere Namen: Ethcathinon, Ethcathinone (engl.), Ethylpropion, ETH-CATH, ETH-CAT, N-Ethylcathinon, N-Ethylcathinone (engl.), Ethylcathinon, Ethylcathinone (engl.), 2-Ethylaminopropiophenon, 2-Ethylaminopropiophenone (engl.), RMI 8201 A

IUPAC: (RS)-2-ethylamino-1-phenyl-propan-1-on, (RS)-2-ethylamino-1-phenyl-propan-1-one (engl.)

Summenformel: C11H15NO

Molekulare Masse: 177,3 g/mol

Schmelzpunkt (HCl): 195-198°C, Siedepunkt (HCl): 272,33°C

Es gibt nicht genug Informationen zu dieser Substanz!
Kaum Erfahrungsberichte von Konsumenten und erst Recht sehr wenige wissenschaftliche Abhandlungen.
Dementsprechend ist der Konsum ein unberechenbares Risiko, mögliche toxische Effekte können unentdeckt sein.
Wir raten deutlichst von der Einnahme ab!
Bei den folgenden Informationen handelt es sich um eine Sammlung an Infos, die aus Berichten über diese Designerdroge entnommen wurden. Wir können keinerlei Gewähr auf die Richtigkeit geben und empfehlen jedem, weitere Quellen zu konsultieren.

Wirkung von Ethcathinon

Die hier angegebenen Wirkungen und Nebenwirkungen sind alle sehr subjektiv und werden von jeder Person unterschiedlich wahrgenommen.
Sie müssen nicht alle immer auftreten und es kann noch weitere, unerwähnte Wirkungen geben. (Dann würden wir uns über ein Kommentar hierzu freuen!)
Diese Listen sollen nicht als Garantie, sondern als Orientierungshilfe dienen.

Stimulation (Aufputschend, wachmachend) – Diese Komponente ist sehr stark ausgeprägt, in niedrigen Dosierungen ist fast ausschließlich Stimulation zu spüren.
Appetitzügelnd
Konzentrations- und Leistungssteigerung
Aphrodisierend – Steigerung der sexuellen Lust und Verzögerung des Orgasmus
Gesteigerter Rededrang – Ein sogenannter „Laberflash“
Euphorisch – In normalen / niedrigeren Dosierungen wirkt ETH-CAT üblicherweise nur wenig euphorisch, weniger als bspw. 4-MMC, 4-FA oder bei einigen Usern sogar Amphetamin. In höheren Dosierungen kann dieser Effekt jedoch stärker werden.
Gesteigertes Selbstbewusstsein
Verbesserte Wahrnehmung von Musik

Die Wirkung von Ethcathinon ist sehr von der Dosis abhängig, in niedrigeren Dosierungen wirkt es sehr funktional und leistungssteigernd, in höheren Dosierungen dann oft eher spaßig / euphorisch und ist dann nicht mehr als „Arbeitsdroge“ geeignet.
In höheren Dosierungen wird die Wirkung von vielen Personen mit der von MDMA, Methylon oder anderen Empathogenen verglichen, in geringeren Dosierungen mit 2-MMC, 2-FA; Amphetamin und anderen Stimulanzien Dennoch ist auch in höheren Dosierungen die stimulierende Komponente stärker ausgeprägt als bei Methylon und anderen Empathogenen.

Einige Konsumenten empfinden ETH-CAT jedoch auch in höheren Dosierungen als nicht mit MDMA vergleichbar, da es oft kaum empathogen sondern nur euphorisch wirkt.

Die Meinungen über diese Substanzen gehen recht auseinander, einige Menschen finden sie sehr angenehm, andere empfinden sie als unangenehm stimulierend und wissen während der Wirkung nicht so recht was sie tun sollen.
Dies liegt natürlich auch an der Upper-Toleranz, der Person, und Set & Setting!

Ethcathinon Nebenwirkungen und Risiken

Es handelt sich hier um eine kaum erforschte Substanz!
Über den menschlichen Konsum zu Rauschzwecken ist nur wenig bekannt.
Es kann unvorhersehbare Langzeitschäden und Nebenwirkungen geben, weshalb vom Konsum strikt abzuraten ist.

Abhängigkeitspotential vorhanden, es ist etwa ähnlich wie bei Amphetamin oder sogar noch etwas höher, wie bei 3-MMC / 4-MMC vielleicht!
Sehr unangenehmer Kater & Comedown (zu deutsch Runterkommen) – Wenn hoch dosiert oder oft nachgelegt wird, wird der Kater am nächsten Tag und das Runterkommen wenn die Wirkung abflacht deutlich unangenehmer
Dehydration
Schlaflosigkeit – Auch wenn die durch ETH-CAT ausgelöste Schlaflosigkeit von den meisten Menschen als weniger stark und unangenehm empfunden wird als die von Amphetamin oder auch 4-FA ausgelöste, ist dies dennoch eine sehr häufige Nebenwirkung.
Steigerung des Blutdrucks
Unterdrückung der Körperfunktionen (z.B. Harndrang, Hunger & Durst)
Übelkeit & Magenprobleme – Erst recht bei höheren Dosierungen, regelmäßigem Konsum oder wenn oft nachgelegt wird.
Paranoia & psychotische Phasen („Drogenpsychose“) möglich, vor allem bei Überdosierung & regelmäßigem Konsum – Eine durch regelmäßigen, hochdosierten Upper Konsum ausgelöste Psychose tritt recht häufig ein und laut einer Studie können sich 5-15% der betroffenen Personen nie komplett von ihrer Krankheit erholen (d.h. haben bis an ihr Lebensende noch hin und wieder psychotische Symptome).
Dementsprechend vorsichtig ist mit Uppern umzugehen – zu häufiger, exzessiver Konsum wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit heftige Probleme verursachen!
Craving, also Gier nach der Substanz (Deswegen wird oft nachgelegt) – Kann sehr stark ausgeprägt sein, gerade wenn höhere Dosierungen ETH-CAT eingenommen werden.
Kalte Hände & Füße
Erweiterung der Pupillen
Sexuelle Dysfunktion möglich
Neurotoxizität / Kardiotoxizität ist möglich, aber nicht bestätigt
Verengung der Blutgefäße (Vasokonstriktion)
Zähneknirschen und Kieferkrämpfe („kiefern“, „Kieferkicks“, „Mundgulasch“)
Kurzatmigkeit
Schweißausbrüche
Unangenehmer Körper- und Mundgeruch – tritt vor allem beim Konsum von höheren Dosierungen auf.
Unangenehmer Bodyload („aufgeladenes“ Körpergefühl) – Vor allem bei hohen Dosierungen, kann bei Ethylcathinon sehr stark und unangenehm werden.

Um der Dehydration entgegen zu wirken und eine Beschädigung der Nieren zu verhindern muss genug getrunken werden (etwa 250-500ml Wasser pro Stunde)!

Wie toxisch Ethcathinon wirkt ist nicht bekannt, ebenso wenig wie die letale Dosis, da keine wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema bestehen.
Vermutlich wirkt es, werden zu hohe Dosierungen eingenommen oder nur zu kurze Pausen eingehalten, neurotoxisch und evtl. auch kardiotoxisch (herzschädigend). Man sollte also nicht zu oft nachlegen, moderate Dosierungen einnehmen und auf mehrere Wochen Pause achten!

In niedrigen Dosierungen können die Nebenwirkungen sehr stark begrenzt gehalten werden, in höheren sind sie normalerweise jedoch ziemlich stark ausgeprägt.

Konsumformen / Applikationswege

Üblich ist der orale Konsum von ETH-CATH, hierfür füllt man das Pulver am besten in eine Leerkapsel.

Auch der nasale Konsum ist möglich, jedoch sehr schmerzhaft und kann die empfindliche Nasenschleimhaut beschädigen. Außerdem ist das Craving (die Gier nachzulegen) größer und die Suchtgefahr höher. Man muss niedriger dosieren und anscheinend kann es einige Zeit dauern bis die volle Wirkung eingesetzt ist, auch wenn die ersten Effekte bei nasalem Konsum schon schnell spürbar sind.

Der intravenöse / intramuskuläre Konsum ist möglich, jedoch extrem schädlich für die Venen und extrem suchterzeugend. Von diesen Konsumformen ist dringend abzuraten!
Es kann zu Abszessen und im schlimmsten Fall der Amputation des Armes kommen, außerdem kann ETH-CATH noch ätzender / schädlicher für die Venen sein als es andere, bekanntere Drogen sowieso sind.
Gleiches gilt für inhalativen Konsum: Extrem schädlich für die Lunge, sehr suchterzeugend und auf keinen Fall zu empfehlen.

Rektaler Konsum sollte theoretisch klappen, über diesen ist uns jedoch nichts bekannt und die Darmschleimhaut kann stark beschädigt werden.

Ethcathinon Dosis / Dosierung

Diese Dosisangaben sind nur eine ungefähre Orientierungshilfe, die aus Konsumentenberichten abgeleitet wurden.
Es muss mit einem Allergietest und einer sehr niedrigen Dosis begonnen werden!
Mehr Safer Use Regeln findet ihr hier.

Oral:

Erste Effekte ab: 5-20mg
Leichte Wirkung: 15-50mg
Normal: 50-100mg
Starke Wirkung: 100-150mg
Sehr starke Wirkung: 150mg+

Nasal:

Erste Effekte ab: 5-15mg
Leichte Wirkung: 10-35mg
Normal: 30-80mg
Starke Wirkung: 80-110mg
Sehr starke Wirkung: 110mg+

Ethcathinon Wirkzeit

Oral:

Wirkungseintritt nach: 20-45 Minuten
Hauptwirkung: 5-10 Stunden
Davon Peak: 3-6 Stunden
Runterkommen: 1-2 Stunden
Afterglow: 3-6 Stunden

Nasal:

Wirkungseintritt nach: 15-35 Minuten
Hauptwirkung: 5-10 Stunden
Davon Peak: 3-6 Stunden
Runterkommen: 1-2 Stunden
Afterglow: 3-6 Stunden

Rechtsstatus von ETH-CAT

In Deutschland unterliegt Ethylcathinon dem BtMG (Anlage 2) und ist damit illegal.

Ebenfalls verboten ist es in Dänemark, China, den USA, Großbritannien und Ländern mit Stoffgruppen- und Analogverboten.

ETH-CATH Toleranzentwicklung

Ähnlich wie andere Upper auch löst jede Einnahme von Ethylcathinon das Steigen der Toleranz aus, nach 3-7 Tagen sollte sie wieder zur Hälfte und nach 1-2 Wochen wieder auf Null reduziert sein.
Es gibt außerdem eine Kreuztoleranz mit allen anderen dopaminergen und noradrenergen Uppern.

Ethylcathinon Pharmakologie

ETH-CATH wirkt hauptsächlich als Noradrenalin-Ausschütter (EC50 = 99,3nM) und außerdem als schwacher Dopamin-Wiederaufnahmehemmer (Ki = 1,014nM).

Eventuell wird es im Körper zu Cathinon verstoffwechselt, welches stärker auf den Dopamin-Haushalt wirkt.

Reaktionen auf Testing Kits

Um zu erkennen, ob es sich bei einer Substanz tatsächlich um die gewünschte Droge handelt, sollte man sie mit Drogen-Test-Kits überprüfen.
Hierbei handelt es sich um eine Mischung verschiedener Chemikalien, die eine deutlich erkennbare Reaktion zeigen, wenn sie mit bestimmten Substanzen in Berührung kommen.

Diese Drogentest Kits kann man sich auf verschiedenen Seiten bestellen, darunter auf Azarius, Amazon oder Ebay.

Doch Vorsicht: Wenn man sich einen einzigen Test kauft (bspw. den Marquis Reagent) kann dies noch längst keine verlässlichen Ergebnisse zur Identität einer Substanz liefern.
In den Zeiten von Research Chemcials / neuen psychoaktiven Substanzen kann es sich ja um etliche verschiedene, teils sehr nah mit einander verwandte Drogen handeln, auf die viele Tests identisch reagieren werden, sodass man nicht sicher sein kann, ob man nun die eine oder die andere Substanz vor sich hat.
Um eine höhere Sicherheit zu haben, muss man (wenn man nicht die Möglichkeit hat, seine Drogen von einem professionellem Labor testen zu lassen) verschiedene Drogentests verwenden und die Ergebnisse dann genau analysieren.

Auch dies bietet noch keine hundertprozentige Sicherheit, es ist aber deutlich besser, als einfach auf die Angaben des Verkäufers zu vertrauen!

Der Ehrlich’s Reagent reagiert auf Ethcathinon ohne Verfärbung, der Liebermann Reagent ebenso (bzw. mit einer extrem minimal hellgelben), der Maquis Reagent ebenfalls mit einer nur sehr leicht hellgelben Verfärbung und der Mecke Reagent mit einer leicht gelben Verfärbung mit ebenfalls sehr leichten bräunlich-rötlichen Schlieren.

Ethcathinon Löslichkeit

ETH-CATH HCl löst sich gut in Ethanol, DMSO und Dimethyl Formamid (DMF), jeweils nämlich etwa 20mg/ml.

Über die Löslichkeit in Wasser und anderen Lösemitteln ist uns nichts bekannt, solltet ihr genauere Infos haben hinterlasst doch ein Kommentar oder meldet euch hier!

Mischkonsum und gefährliche Kombinationen

Mischkonsum ist grundsätzlich eine drastische Erhöhung der Gefahr.

Über jede einzelne Kombination muss sich vorher genauestens informiert und Erfahrungsberichte gesucht werden, da es immer gefährliche Wechselwirkungen geben kann.

Andere Stimulanzien: Der Mischkonsum von verschiedenen Stimulanzien ist potentiell sehr gefährlich, da der Blutdruck und die Herzfrequenz stark erhöht und auch die Nebenwirkungen wie Dehydration verstärkt werden.
Die Wirkung kann sich unvorhersehbar potenzieren und es kann gefährliche Wechselwirkungen (wie starke Neurotoxizität oder ein Serotonin-Syndrom) geben, man muss sich also genauestens über jede einzelne Kombination informieren, die man einnehmen will!
25X-NBOMe, 25x-NBF & co.: Die Amphetamin-Analoge von psychedelischen Phenethylaminen, wie 25x-NBOMe, 25x-NBF etc. sind an sich schon aufputschend und stimulierend und wirken stark auf die Herzfrequenz und den Blutdruck.
Der Mischkonsum von Stimulanzien mit diesen Psychedelika ist lebensgefährlich!!
Psychedelika: Auch bei anderen Psychedelika kann es im Mischkonsum mit Stimulanzien zu Komplikationen mit dem Blutdruck und Kreislauf kommen.
Auch die psychische Seite ist nicht zu unterschätzen, da die Upper Paranoia verstärken und die Gefahr auf einen Badtrip erhöhen.
DXM & andere Dissoziativa: Der Mischkonsum von DXM (und auch anderen Dissoziativa) mit Stimulanzien kann sehr gefährlich sein. Blutdruck und Herzfrequenz werden erhöht und auch hier kann es zu psychischen Problemen (Panikattacken, Badtrip) kommen.
Alkohol: Stark gesteigerte Dehydration! Die Wirkung des Alkohols wird durch den Upper unterdrückt, weswegen nicht mehr abgeschätzt werden kann, ob zu viel getrunken wird.
Dies kann zu einer Alkoholvergiftung, die lebensbedrohlich werden kann, führen.
Tramadol, Kratom & andere Opioide: Die Krampfschwelle wird beim Mischkonsum stark gesenkt, weshalb es leicht zu Krampfanfällen kommen kann.
MDMA & anderen Empathogenen: Die neurotoxischen Effekte des MDMA werden durch den Mischkonsum mit Uppern verstärkt, der Kater am nächsten Tag wird dadurch deutlich schlimmer. Außerdem wird auch das Herz und der Kreislauf viel schwerer belastet.
Wird zu hoch dosiert oder hat der Konsument ein empfindliches Herz kann diese Kombination tödlich sein!
MAO-Hemmer: Tödliche Kombination! Vorsicht!
Downer: Die Kombination aus Uppern und Downern (wie Benzodiazepinnen, Opioiden, Alkohol & GBL) kann zu einer gefährlichen Kreislaufbelastung führen.
Die Herzfreguenz und der Blutdruck könnnen erhöht werden.
Außerdem wird die sedierende Komponente der Downer unterdrückt, weshalb es leicht zu einer Überdosierung kommen kann, weil der Konsument nicht mehr einschätzen kann, wie stark die Wirkung der Downer bereits ist und er deshalb eventuell nachlegt.