Fonazepam / Desmethylflunitrazepam – Flunitrazepam Metabolit
Fonazepam (Desmethylflunitrazepam, Norflunitrazepam) ist ein Benzodiazepin das als Research Chemical / Designerdroge online verkauft wird und außerdem ein Metabolit des bekannten pharmazeutisch verwendeten Benzos Flunitrazepam (Markenname Rohypnol) ist.
Es gibt bislang extrem wenige Erfahrungsberichte und Informationen zu Fonazepam, sogar noch deutlich weniger als zu den meisten anderen Research Chemical Benzodiazepinen.
Die Halbwertszeit ist unbekannt, ebenso wie der Dosisbereich und die genauen Wirkungen / Nebenwirkungen, was den Konsum zu einem erheblichen Risiko macht.
Dementsprechend ist Fonazepam aktuell nicht zur Einnahme geeignet, Etizolam, Diclazepam, Flubromazepam etc. sind deutlich bekannter.
Auch wenn es sich bei Flunitrazepam um ein sehr beliebtes Benzo handelt (welches stark hypnotisch und sedierend wirkt und als eines der wenigen Benzodiazepine in einer erhältlichen Form im BtMG gelistet ist) kann Norflunitrazepam deutlich schlechter / weniger angenehm wirken.
Das gleiche Prinzip findet sich bei Etizolam und Metizolam – Metizolam ist die Desmethyl-substituierte Version von Etizolam und wirkt deutlich unangenehmer & ist viel unbeliebter als Etizolam.
Dies könnte auch auf Fonazepam zutreffen da es die Desmethyl-substituierte Version von Flunitrazepam ist, muss es aber nicht!
Besteht eine medizinische Notwendigkeit zur regelmäßigen Einnahme eines Benzodiazepins, sollte definitiv ein Arzt konsultiert und ein schon länger erforschtes, pharmazeutisches Benzodiazepin eingenommen werden!
Fonazepam kann körperliche oder psychische Schäden zur Folge haben, die noch nicht bekannt sind und die Verkäufer der Stoffe (die meist halblegal agieren) könnten verunreinigten Stoff verkaufen oder eine andere Substanz als die angegebene verschicken.
Es waren bereits inaktive 2mg Fonazepam Tabletten in Umlauf, wohingegen erhältliche 0,5mg Tabletten bei einigen Konsumenten eine deutliche Wirkung zeigten!
Man sollte sich also nicht zu sehr auf die angegebene enthaltene Menge der „Pellets“ verlassen.
Selten wird Norlfunitrazepam auch als Reinstoff oder als Verreibung / homogene Masse verkauft. Der Reinstoff muss volumetrisch dosiert werden, mehr Infos hier!
Andere Namen: Fonazepam, Desmethylflunitrazepam, Norflunitrazepam, Ro05-4435, Ro-05-4435, Rohypzepam, N-Desmethylflunitrazepam
IUPAC: 5-(2-Fluorophenyl)-7-nitro-1,3-dihydro-1,4-benzodiazepin-2-on, 5-(2-Fluorophenyl)-7-nitro-1,3-dihydro-1,4-benzodiazepin-2-one (engl.)
Summenformel: C15H10FN3O3
Molekulare Masse: 299,26 g/mol
Es gibt sehr wenige Informationen zu dieser Substanz!
Kaum Erfahrungsberichte von Konsumenten und erst Recht sehr wenige wissenschaftliche Abhandlungen zu dieser Substanz.
Dementsprechend ist der Konsum ein unberechenbares Risiko, mögliche toxische Effekte können unentdeckt sein.
Wir raten deutlichst von der Einnahme ab!
Bei den folgenden Informationen handelt es sich um eine Sammlung an Infos, die aus Berichten über Metizolam entnommen wurden. Wir können keinerlei Gewähr auf die Richtigkeit geben und empfehlen jedem, weitere Quellen zu konsultieren.
Wirkung von Fonazepam
- Sedation (schlaffördernd, beruhigend)
- Angstlösend (anxiolytisch)
- Hypnotisch
- Muskelrelaxierend – Entspannung der Muskeln, krampflösend
- Eventuell leichte Euphorie
- Enthemmung – In sehr hohen Dosierungen oder im Mischkonsum mit anderen Downern (wie Alkohol oder Opioiden – Vorsicht, lebensgefährliche Atemdepression möglich, siehe Überschrift „Mischkonsum und gefährliche Kombinationen“) kann es zu starker Enthemmung kommen, die dazu führen kann dass der Konsument sich oder andere verletzt oder dass er nachlegt, bis eine lebensgefährliche Überdosis eingenommen wurde.
Insgesamt ist bislang sehr wenig über die Wirkung von Fonazepam bekannt, die Angaben basieren auf den wenigen Erfahrungsberichten die im Netz existieren.
Es wirkt jedoch Benzodiazepin-typisch, also sedierend, hypnotisch und angstlösend.
Einige Berichte lassen vermuten dass Fonazepam (zumindest in niedrigeren Dosierungen) hauptsächlich angstlösend und nicht allzu stark sedierend wirkt.
Während der ersten halben Stunde nach Wirkeintritt scheint die Wirkung sedierender zu sein was dann abflacht, laut einem Bericht wirkt es etwa 4 Stunden nach Einnahme dann wieder stärker sedierend / schlaffördernd.
Es ist jedoch auch damit zu rechnen, das dieses Benzo stark sedierend wirken kann!
Fonazepam Nebenwirkungen und Risiken
Es handelt sich hier um eine kaum erforschte Substanz!
Es kann unvorhersehbare Langzeitschäden und Nebenwirkungen geben, weshalb vom Konsum strikt abzuraten ist.
- Motorische Schwierigkeiten
- Schwindel
- In zu hohen Dosierungen sind Blackouts möglich
- Sehr hohes Suchtpotential und schlimmer, lebensgefährlicher Entzug – Um von einer Benzodiazepin Abhängigkeit weg zu kommen sollte der Konsument den Wirkstoff runterdosieren („Warmer Entzug“), bevor er die Einnahme komplett unterlässt („Kalter Entzug“).
Ein Schema, wie man mit bekannten Benzos am besten ausschleicht, findet sich hier.
http://www.benzo.org.uk/german/bzsched.htm - Gefühlslosigkeit
- Hangover / Kater am nächsten Tag – Der Benzodiazepin Kater ist ähnlich dem des Alkohols, meist jedoch deutlich schwächer ausgeprägt.
Müdigkeit, Gereiztheit, schlechte Laune und Kopfschmerzen sind mögliche Symptome – bei normalen Dosierungen sollten diese aber nicht oder nur schwach auftreten. - Paradoxe Effekte möglich – Dieser Effekt tritt bei einem sehr kleinen Teil der Benzodiazepin Konsumenten auf, werden öfter größere Mengen an Benzos eingenommen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit dieses Phänomen zu erleben aber.
Es handelt sich um eine paradoxe Reaktion auf die Wirkung – das heißt die Angst wird verstärkt, Schlaflosigkeit und Aggressivität tritt ein, bei Epileptikern können sogar Krampfanfälle auftreten. - Bei Abhängigkeit und längerem regelmäßigen Konsum können Aggressionen, Vergesslichkeit, starke Enthemmung und Gereiztheit auftreten.
Fonazepam ist besonders gefährlich da bislang extrem wenig über den menschlichen Konsum bekannt ist und die Substanz erst seit wenigen Monaten auf dem Research Chemical Markt erhältlich ist!
Es kann also zu Nebenwirkungen und sogar toxischen Wirkungen kommen die bislang unbekannt sind, bspw. Neurotoxizität, Leberschäden, Blackouts, häufige paradoxe (also gegenteilige) Wirkung, schnellere körperliche Abhängigkeit als bei anderen Benzos oder heftigere Entzugssymptome.
Der Konsument kann sich nüchtern fühlen, obwohl er eigentlich schon viel Wirkstoff intus hat. Dadurch legen Unerfahrene weitere Tabletten nach und können so einen Blackout erleben.
Man darf auf keinen Fall nachlegen obwohl die Wirkung eigentlich schon stark genug ist, nur weil man sie nicht so sehr spürt!
Benzodiazepine wirken sehr subtil und sind nicht zur Berauschung geeignet.
Das Spaß-Potential ist sehr gering!
Das Suchtpotential ist das größte Problem von diesen Substanzen – da sie so alltagstauglich sind, lässt sich täglicher Konsum leicht in ein normales Leben integrieren.
Gerade Angstpatienten werden schnell abhängig von Downern!
Täglicher Konsum führt immer zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit, die Entzugssymptome können nach Absetzen des Wirkstoffes extrem unangenehm sein und ohne ärztliche Aufsicht sogar tödlich verlaufen.
Die Wirkungen dieser Substanzen werden beim Entzug ins Gegenteil umgekehrt.
Krampfanfälle können eintreten, Panikattacken und Angstzustände, Schlaflosigkeit und sogar Halluzinationen. Der Entzug ist von der Intensität durchaus mit dem von Heroin zu vergleichen und er hält deutlich länger an!
Um diese heftigen Absetzerscheinungen zu verhindern müssen Benzodiazepine ausgeschlichen bzw. abdosiert werden.
Konsumformen / Applikationswege
Die übliche Konsumform ist der orale Konsum.
Auch der sublinguale Konsum, also das Aufnehmen des Wirkstoffes über die Mundschleimhaut, ist verbreitet, indem die Tablette oder der Reinstoff unter der Zunge gelassen wird.
Die Wirkung setzt so oft etwas schneller ein.
Über andere Applikationswege (intravenös, rektal, nasal etc.) ist nichts bekannt und von ihnen ist klar abzuraten. Der orale Konsum funktioniert gut genug, die Bioverfügbarkeit ist sehr hoch!
Desmethylflunitrazepam Dosis / Dosierung
Diese Dosisangaben sind nur eine ungefähre Orientierungshilfe, die aus Konsumentenberichten abgeleitet wurden.
Es muss mit einem Allergietest und einer sehr niedrigen Dosis begonnen werden!
Mehr Safer Use Regeln findet ihr hier.
Dort findet sich auch eine Anleitung zum volumetrischen Dosieren, also dem Lösen der Substanz in einem Lösemittel.
Dies ist nötig, wenn man die Reinsubstanz und nicht fertige Pillen erhält.
Bei Benzodiazepinen gibt es eine starke Toleranzentwicklung, an Benzos Gewöhnte benötigen eventuell deutlich höhere Mengen.
Es gibt nicht viele Berichte über den Konsum von Fonazepam, weshalb die Dosisangaben mit Vorsicht zu genießen sind!
Man sollte mit einer deutlich niedrigeren Dosierung anfangen (0,25-0,5mg). Es kann auch sein, dass höhere Dosierungen als hier angegeben für eine vollwertige Wirkung benötigt werden.
Oral
- Erste Effekte ab: 0,1-0,5mg
- Leichte Wirkung: 0,2-1,5mg
- Normal: 0,5-2mg
- Starke Wirkung: 2-3mg
- Sehr starke Wirkung: 3mg+
Fonazepam Wirkzeit
Oral:
- Wirkungseintritt nach: 20-45 Minuten
- Hauptwirkung: 8-20 Stunden
- Afterglow: 4-48 Stunden
Rechtsstatus von Norflunitrazepam
In Deutschland unterliegt Fonazepam bislang weder dem BtMG, dem Neue Psychoaktive Substanzen Gesetz noch dem AMG und ist damit noch legal.
Verboten ist es in Kanada und Ländern mit Analog- und Stoffgruppenverboten.
Toleranzentwicklung
Jede Einnahme dieser Droge lässt die Toleranz steigen.
Es dauert etwa 3-5 Tage bis sich diese halbiert, nach 1-2 Wochen sollte die Toleranz wieder abgebaut sein.
Diese Zeit verlängert sich deutlich, wenn das Benzodiazepin täglich über einen längeren Zeitraum konsumiert wurde! Es kann einige Tage dauern bis der Stoff und alle aktiven Metaboliten aus dem Körper ausgeschieden wurden.
Halbwertszeit
Über die Halbwertszeit von Fonazepam ist uns bislang leider nichts bekannt. Hinterlasst uns doch ein Kommentar wenn ihr näheres wisst!
Desmethylflunitrazepam Pharmakologie
Ähnlich wie andere Benzodiazepine auch wirkt Fonazepam GABA-erg, das heißt es verstärkt die Wirksamkeit von GABA im Körper. Der IC50 Wert am GABA-A Rezeptor ist 1,499nM.
Löslichkeit
Fonazepam löst sich gut in Propylen Glycol (PG) (~2-3mg/ml) und vermutlich auch in Ethanol / Methanol und DMSO.
Die meisten Benzodiazepine sind nicht wasserlöslich, dies trifft wahrscheinlich auf Norflunitrazepam zu.
Nähere Informationen zur Löslichkeit sind uns nicht bekannt, solltet ihr Infos haben hinterlasst ein Kommentar oder meldet euch hier!
Mischkonsum und gefährliche Kombinationen
Da so wenig über Fonazepam bekannt ist, ist der Mischkonsum besonders gefährlich & man sollte Abstand davon halten!
- Downer: Der Mischkonsum von Benzodiazepinen mit anderen Downern wie Alkohol, Opioiden oder GBL ist lebensgefährlich.
Es kann leicht zu einer Atemdepression kommen!
Ein großer Teil aller Drogentode geschahen aufgrund des Mischkonsums von Downern miteinander.
Da Downer im Mischkonsum sehr stark enthemmend wirken, kann der Konsument seine Vorsicht und Vernunft temporär verlieren und immer weiter Nachlegen, bis eine gefährliche Überdosierung eingenommen wurde.
Die Gefahr auf Blackouts ist bei dem Mischkonsum von Benzodiazepinen mit Downern außerdem sehr stark erhöht, in diese Blackouts kann der Berauschte sich oder andere verletzen und auch immer weiter nachlegen, bis eine körperlich gefährliche Überdosis erreicht ist. - Upper: Kann eine erhöhte Kreislaufbelastung bedeuten!
Desweiteren ist diese Kombination sehr gefährlich, weil die sedierende Wirkung von Benzos unterdrückt wird. Dadurch kann der Konsument nicht mehr abschätzen, wie berauscht er bereits ist und legt eventuell nach, bis er eine Überdosis einnahm! - Psychedelika: Benzodiazepine schwächen die Wirkung von Psychedelika ab und werden auch in Krankenhäusern bei Panikattacken, die durch psychedelische Drogen ausgelöst wurden, eingesetzt.
- Dissoziativa (MXE, Ketamin etc.): Vorsicht, lebensgefährlich! Auch hier kann es zu einer Atemdepression kommen, die Gefahr auf Blackouts ist auch drastisch erhöht.
Die Wirkungen dieser beiden Stoffklassen können sich unvorhersehbar und gefährlich potenzieren. - Cannabis: Die Wirkungen verstärken sich gegenseitig, es gibt keine gefährlichen Wechselwirkungen.
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