Pentedron / Pentedrone – Stark wirksamer & suchterzeugender Upper (Substanzinfo)

Pentedron / Pentedrone – Stark wirksamer & suchterzeugender Upper (Substanzinfo)

Pentedron / Pentedrone – Stark wirksamer & suchterzeugender Upper der Cathinon / Pyrovaleron Klasse

Pentedron (engl. Pentedrone, auch α-methylamino-valerophenon) ist ein bereits seit Pentedron / Pentedroneeinigen Jahren auf dem Research Chemical Markt verbreiteter Upper, der zu den Cathinonen und Pyrovaleronen zählt und eine sehr starke Wirkung (wie auch starke Nebenwirkungen) entfaltet.
Verglichen mit Amphetamin ist Pentedron deutlich „härter“, also nebenwirkungsreicher, potentiell gefährlicher und suchterzeugender!
Es wurde erstmals 2010 analysiert, zu dieser Zeit wurde es häufig in sogenannten Legal High Produkten (die oft als Badesalz verkauft werden) verwendet.

Diese meist bunt verpackten und stark beworbenen „Badesalze“ sind sehr gefährlich, da meist nicht angegeben wird welche Wirkstoffe verwendet werden und in welcher Menge sie vorhanden sind.
Oft werden abenteuerliche Kombinationen von neuen psychoaktiven Substanzen in solchen Legal High Produkten verwendet!
Es gab bereits einen bestätigten Todesfall durch den Mischkonsum von Pentedron mit a-PVP in Folge von Herzversagen!

Pentedrone wird üblicherweise in Hydrochlorid Form, also als Pentedron HCl verkauft.

Andere Namen: Pentedron, Pentedrone (engl.), α-methylamino-valerophenon, α-methylamino-valerophenone (engl.)

IUPAC: (±)-1-phenyl-2-(methylamino)pentan-1-on, (±)-1-phenyl-2-(methylamino)pentan-1-one (engl.)

Summenformel: C12H17NO

Molekulare Masse: 191,269 g/mol

Schmelzpunkt: 183,5-184,5°C (HCl)

Es gibt nicht genug Informationen zu dieser Substanz!
Kaum Erfahrungsberichte von Konsumenten und erst Recht sehr wenige wissenschaftliche Abhandlungen.
Dementsprechend ist der Konsum ein unberechenbares Risiko, mögliche toxische Effekte können unentdeckt sein.
Wir raten deutlichst von der Einnahme ab!
Bei den folgenden Informationen handelt es sich um eine Sammlung an Infos, die aus Berichten über diese Designerdroge entnommen wurden. Wir können keinerlei Gewähr auf die Richtigkeit geben und empfehlen jedem, weitere Quellen zu konsultieren.

 

Wirkung von Pentedron

Die hier angegebenen Wirkungen und Nebenwirkungen sind alle sehr subjektiv und werden von jeder Person unterschiedlich wahrgenommen.
Sie müssen nicht alle immer auftreten und es kann noch weitere, unerwähnte Wirkungen geben. (Dann würden wir uns über ein Kommentar hierzu freuen!)
Diese Listen sollen nicht als Garantie, sondern als Orientierungshilfe dienen.

  • Stimulation (Aufputschend, wachmachend)
  • Appetitzügelnd
  • Konzentrations- und Leistungssteigerung
  • Aphrodisierend – Steigerung der sexuellen Lust und Verzögerung des Orgasmus
  • Gesteigerter Rededrang – Ein sogenannter „Laberflash“
  • Euphorisch
  • Gesteigertes Selbstbewusstsein
  • Verbesserte Wahrnehmung von Musik
  • Empathogen / entaktogen – Leicht Empathie-verstärkender Effekt

Die Wirkung von Pentedron wird teils recht unterschiedlich wahrgenommen, für einige Konsumenten wirkt dieser Upper eher „soft“, also recht angenehm und nicht zu stark stimulierend. Andere wiederrum halten Pentedrone für ziemlich stark uppend und partytauglich, die meisten Berichten von verglichen mit Amphetamin, 2-FA, 2-MMC & co. recht starker Euphorie.
Auch eine leicht empathogene / entaktogene Komponente soll vorhanden sein, diese ist jedoch nicht vergleichbar mit MDMA, Methylon, MDAI, Mephedron, 3-MMC etc.

Um positive Wirkungen zu erzielen muss man bei Pentedron zwingend auf eine moderate Dosierung achten!
In hohen Dosen kommt es zu heftigen Nebenwirkungen und auch die Hauptwirkung wird nicht mehr positiver.

Die positivsten Konsumentenberichte vergleichen die Wirkung von Pentedron gar mit der von Kokain, die allermeisten Konsumenten halten diesen Vergleich jedoch für unangebracht und raten deutlich davon ab, Pentedrone als Kokain-Ersatz zu verwenden.
Es wirkt weitaus psychotischer und angststeigender und hat viel stärkere Nebenwirkungen!

 

Pentedrone Nebenwirkungen und Risiken

Es handelt sich hier um eine kaum erforschte Substanz!
Über den menschlichen Konsum zu Rauschzwecken ist nur wenig bekannt.
Es kann unvorhersehbare Langzeitschäden und Nebenwirkungen geben, weshalb vom Konsum strikt abzuraten ist.

  • Abhängigkeitspotential vorhanden, es ist vermutlich noch stärker als bei Amphetamin, vergleichbar mit a-PVP, MDPV & Kokain!
  • Sehr unangenehmer Kater & Comedown (zu deutsch Runterkommen) – Wenn hoch dosiert oder oft nachgelegt wird, wird der Kater am nächsten Tag und das Runterkommen wenn die Wirkung abflacht deutlich unangenehmer, das Runterkommen von Pentedrone zählt zu den unangenehmeren, verglichen mit anderen Stimulanzien!
  • Dehydration
  • Steigerung des Blutdrucks
  • Unterdrückung der Körperfunktionen (z.B. Harndrang, Hunger & Durst)
  • Übelkeit & Magenprobleme – Erst recht bei höheren Dosierungen, regelmäßigem Konsum oder wenn oft nachgelegt wird.
  • Paranoia & psychotische Phasen („Drogenpsychose“) möglich, vor allem bei Überdosierung & regelmäßigem Konsum – Pentedron zählt zu den sehr stark psychotisch wirkenden Uppern, wenn oft nachgelegt wird kommt es häufig zu heftiger Paranoia!
    Eine durch regelmäßigen, hochdosierten Upper Konsum ausgelöste Psychose tritt recht häufig ein und laut einer Studie können sich 5-15% der betroffenen Personen nie komplett von ihrer Krankheit erholen (d.h. haben bis an ihr Lebensende noch hin und wieder psychotische Symptome).
    Dementsprechend vorsichtig ist mit Uppern umzugehen – zu häufiger, exzessiver Konsum wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit heftige Probleme verursachen!
  • Craving, also Gier nach der Substanz (Deswegen wird oft nachgelegt)
  • Kalte Hände & Füße
  • Erweiterung der Pupillen
  • Sexuelle Dysfunktion möglich
  • Neurotoxizität / Kardiotoxizität ist möglich, aber nicht bestätigt
  • Verengung der Blutgefäße (Vasokonstriktion)
  • Zähneknirschen und Kieferkrämpfe („kiefern“, „Kieferkicks“, „Mundgulasch“)
  • Kurzatmigkeit
  • Schweißausbrüche
  • Unangenehmer Körper- und Mundgeruch – tritt vor allem beim Konsum von höheren Dosierungen auf.
  • Unangenehmer Bodyload („aufgeladenes“ Körpergefühl) – Vor allem bei hohen Dosierungen

Um der Dehydration entgegen zu wirken und eine Beschädigung der Nieren zu verhindern muss genug getrunken werden (etwa 250-500ml Wasser pro Stunde)!

Die meisten Konsumenten halten Pentedrone für einen sehr nebenwirkungsreichen Upper, der starkes Craving (also Suchtdruck) erzeugt und bei höherdosiertem bzw. regelmäßigem Konsum heftige Paranoia, Wahnvorstellungen & psychotische Zustände zur Folge haben kann.
Es gibt etliche Erfahrungsberichte von Konsumenten, die mit Pentedron solche paranoiden Wahnvorstellungen erlebten, ähnlich wie bei MDPV!

Einige dieser Konsumenten erlitten dadurch auch anhaltende Schäden, sie entwickelten beispielsweise eine Psychose die, im schlimmsten Fall, ein Leben lang latent bleiben kann und durch starke Medikamente unterdrückt werden muss.
Außerdem zählt Pentedrone zu den stark ätzenden Uppern, das heißt es kommt bei oralem Konsum schnell zu Magenkrämpfen / Übelkeit und bei rektalem und nasalem Konsum zu starkem Brennen.

Es ist dennoch möglich, auch Pentedron vernünftig und mit relativ geringem Risiko zu konsumieren, dies bedarf jedoch höchster Vorsicht und Selbstdisziplin!
Am besten sollte man nie viel von dieser Substanz besitzen, immer nur wenige Konsumeinheiten. Sonst kann das starke Craving dazu führen, dass man mehr konsumiert als man möchte.

 

Konsumformen / Applikationswege

Üblich ist der orale oder nasale Konsum von Pentedron.
Der nasale Konsum kann die empfindlichen Nasenschleimhäute schädigen und man muss deutlich niedriger dosieren, die Wirkung hält außerdem kürzer an und setzt schneller ein als bei oraler Einnahme.

Auch rektaler, intravenöser, sublingualer und inhalativer Konsum soltle möglich sein, über diese Konsumformen ist jedoch deutlich weniger bekannt.

Pentedron intravenös (IV) zu konsumieren ist extrem ungeeignet und gefährlich, Konsumenten die das bereits ausprobierten berichten von einem starken Brennen und einer heftigen Beschädigung der Venen. Außerdem ist das Craving enorm und die Nebenwirkungen werden verstärkt.
Dies sollte wirklich kein Mensch tun!

Der rektale Konsum ist etwas besser geeignet, dennoch sehr schädlich für die Darmschleimhaut, die nicht dazu gemacht ist so stark ätzende Substanzen aufzunehmen.
Auch hier ist das Craving verglichen mit dem oralen Konsum deutlich erhöht und es kann zu Brennen im Darm kommen.

Inhalativer Konsum ist vermutlich enorm schädlich für die Lunge und verursacht mit dem IV Konsum vergleichbar starkes Craving. Sehr nebenwirkungsreich, suchterzeugend und nicht zu empfehlen!

 

Pentedron Dosis / Dosierung

Diese Dosisangaben sind nur eine ungefähre Orientierungshilfe, die aus Konsumentenberichten abgeleitet wurden.
Es muss mit einem Allergietest und einer sehr niedrigen Dosis begonnen werden!
Mehr Safer Use Regeln findet ihr hier.

Oral:

  • Erste Effekte ab: 2-6mg
  • Leichte Wirkung: 4-10mg
  • Normal: 8-15mg
  • Starke Wirkung: 15-25mg
  • Sehr starke Wirkung: 25mg+

Nasal:

  • Erste Effekte ab: 1-3mg
  • Leichte Wirkung: 2-5mg
  • Normal: 5-10mg
  • Starke Wirkung: 10-20mg
  • Sehr starke Wirkung: 20mg+

Rektal:

  • Erste Effekte ab: 1-5mg
  • Leichte Wirkung: 3-8mg
  • Normal: 6-12mg
  • Starke Wirkung: 10-25mg
  • Sehr starke Wirkung: 25mg+

 

Pentedron Wirkzeit

Oral:

  • Wirkungseintritt nach: 45-120 Minuten
  • Hauptwirkung: 1-3 Stunden
  • Runterkommen: 30-120 Minuten
  • Afterglow: 4-12 Stunden

Nasal:

  • Wirkungseintritt nach: 5-30 Minuten
  • Hauptwirkung: 1-2 Stunden
  • Runterkommen: 30-90 Minuten
  • Afterglow: 4-12 Stunden

Rektal:

  • Wirkungseintritt nach: 30-90 Minuten
  • Hauptwirkung: 1-3 Stunden
  • Runterkommen: 30-120 Minuten
  • Afterglow: 4-12 Stunden

 

Rechtsstatus von Pentedrone

In Deutschland utnerliegt Pentedron der Anlage 2 des BtMG und ist damit illegal.

Ebenfalls verboten ist es seit 2014 in den USA, seit 2015 in China und in Tschechien.
Auch in Ländern mit Analog- und Stoffgruppenverboten (wie England) kann es wegen seiner Zugehörigkeit zu den Cathinonen verboten sein.

 

Toleranzentwicklung

Wie bei anderen stimulierenden Drogen steigt die Toleranz durch jeden Konsum stark an.
Nach etwa 3-5 Tagen (je nach Person und konsumierter Menge) sollte sich die Toleranz wieder auf etwa die Hälfte reduzieren.
Nach 7-10 Tagen dürfte die Toleranz wieder auf Null sein.

 

Pentedron Pharmakologie

Pentedron wirkt vermutlich als Noradrenalin und Dopamin Wiederaufnahmehemmer, jedoch nicht als Ausschütter. Damit hat es selben Wirkmechanismus wie Methylphenidat.

 

Reaktionen auf Testing Kits

Um zu erkennen, ob es sich bei einer Substanz tatsächlich um die gewünschte Droge handelt, sollte man sie mit Drogen-Test-Kits überprüfen.
Hierbei handelt es sich um eine Mischung verschiedener Chemikalien, die eine deutlich erkennbare Reaktion zeigen, wenn sie mit bestimmten Substanzen in Berührung kommen.

Diese Drogentest Kits kann man sich auf verschiedenen Seiten bestellen, darunter auf Azarius, Amazon oder Ebay.

Doch Vorsicht: Wenn man sich einen einzigen Test kauft (bspw. den Marquis Reagent) kann dies noch längst keine verlässlichen Ergebnisse zur Identität einer Substanz liefern.
In den Zeiten von Research Chemcials / neuen psychoaktiven Substanzen kann es sich ja um etliche verschiedene, teils sehr nah mit einander verwandte Drogen handeln, auf die viele Tests identisch reagieren werden, sodass man nicht sicher sein kann, ob man nun die eine oder die andere Substanz vor sich hat.
Um eine höhere Sicherheit zu haben, muss man (wenn man nicht die Möglichkeit hat, seine Drogen von einem professionellem Labor testen zu lassen) verschiedene Drogentests verwenden und die Ergebnisse dann genau analysieren.

Auch dies bietet noch keine hundertprozentige Sicherheit, es ist aber deutlich besser, als einfach auf die Angaben des Verkäufers zu vertrauen!

Der Marquis Reagent reagiert auf Pentedron ohne farbliche Veränderung (aber mit „brizzeln“9, der Mecke Reagent wird leicht gelb, raucht, brizzelt und die Farbe verschwindet wieder.
Der Mandelin Reagent wird schnell rot / orange und raucht ein wenig, der Simon Reagent wird schnell dunkelblau.

 

Löslichkeit

Pentedron ist recht gut in Ethanol (~25mg/ml), DMSO (~20mg/ml) und Dimethyl Formamid (DMF) (~20mg/ml) löslich.
Auch in Wasser lässt es sich lösen, vermutlich etwa 5mg/ml.

Für Lagerung sollte man es jedoch in Ethanol und nicht in Wasser lösen um Degradierung zu vermeiden!

 

Mischkonsum und gefährliche Kombinationen

Mischkonsum ist grundsätzlich eine drastische Erhöhung der Gefahr.

Über jede einzelne Kombination muss sich vorher genauestens informiert und Erfahrungsberichte gesucht werden, da es immer gefährliche Wechselwirkungen geben kann.

  • Andere Stimulanzien: Der Mischkonsum von verschiedenen Stimulanzien ist potentiell sehr gefährlich, da der Blutdruck und die Herzfrequenz stark erhöht und auch die Nebenwirkungen wie Dehydration verstärkt werden.
    Die Wirkung kann sich unvorhersehbar potenzieren und es kann gefährliche Wechselwirkungen (wie starke Neurotoxizität oder ein Serotonin-Syndrom) geben, man muss sich also genauestens über jede einzelne Kombination informieren, die man einnehmen will!
  • 25X-NBOMe, 25x-NBF & co.: Die Amphetamin-Analoge von psychedelischen Phenethylaminen, wie 25x-NBOMe, 25x-NBF etc. sind an sich schon aufputschend und stimulierend und wirken stark auf die Herzfrequenz und den Blutdruck.
    Der Mischkonsum von Stimulanzien mit diesen Psychedelika ist lebensgefährlich!!
  • Psychedelika: Auch bei anderen Psychedelika kann es im Mischkonsum mit Stimulanzien zu Komplikationen mit dem Blutdruck und Kreislauf kommen.
    Auch die psychische Seite ist nicht zu unterschätzen, da die Upper Paranoia verstärken und die Gefahr auf einen Badtrip erhöhen.
  • DXM & andere Dissoziativa: Der Mischkonsum von DXM (und auch anderen Dissoziativa) mit Stimulanzien kann sehr gefährlich sein. Blutdruck und Herzfrequenz werden erhöht und auch hier kann es zu psychischen Problemen (Panikattacken, Badtrip) kommen.
  • Alkohol: Stark gesteigerte Dehydration! Die Wirkung des Alkohols wird durch den Upper unterdrückt, weswegen nicht mehr abgeschätzt werden kann, ob zu viel getrunken wird.
    Dies kann zu einer Alkoholvergiftung, die lebensbedrohlich werden kann, führen.
  • Tramadol, Kratom & andere Opioide: Die Krampfschwelle wird beim Mischkonsum stark gesenkt, weshalb es leicht zu Krampfanfällen kommen kann.
  • MDMA: Die neurotoxischen Effekte des MDMA werden durch den Mischkonsum mit Uppern verstärkt, der Kater am nächsten Tag wird dadurch deutlich schlimmer.
  • MAO-Hemmer: Tödliche Kombination! Vorsicht!
  • Downer: Die Kombination aus Uppern und Downern (wie Benzodiazepinnen, Opioiden, Alkohol & GBL) kann zu einer gefährlichen Kreislaufbelastung führen.
    Die Herzfreguenz und der Blutdruck könnnen erhöht werden.
    Außerdem wird die sedierende Komponente der Downer unterdrückt, weshalb es leicht zu einer Überdosierung kommen kann, weil der Konsument nicht mehr einschätzen kann, wie stark die Wirkung der Downer bereits ist und er deshalb eventuell nachlegt.

 

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