a-PHpP / alpha-PHpP / PV-8 – Mit a-PVP / a-PHP verwandter Upper & Cathinon

a-PHpP / alpha-PHpP / PV-8 – Mit a-PVP / a-PHP verwandter Upper & Cathinon

a-PHpP / alpha-PHpP / PV-8 – Mit a-PVP / a-PHP verwandter Upper & Pyrovaleron

α-PHpP / a-PHpP / PV-8 ist ein 2012 bis 2013 auf dem Research Chemicals Markt erschienenes Cathinon, das als a-PVP oder MDPV Ersatz verkauft wird.
Es ist ein nahe mit a-PHP verwandter Upper, der allerdings deutlich weniger beliebt als a-PHP ist, da PV-8 als weniger potent als a-PHP (das auch PV-7 genannt wird) gilt.
(So gut wie) jeder User, der beide Substanzen probierte, würde a-PHP dem a-PHpP vorziehen (und a-PVP dem a-PHP).

a-PHpP wird dennoch als eine der stärksten Pyrovaleron-Analoge angesehen, durchaus vergleichbar mit a-PVP oder MDPV.
Da es nicht so häufig angeboten wird, neu und recht unbeliebt (im Verglich zu a-PHP) ist, gibt es extrem wenige Userberichte über diese Droge, verglichen mit anderen ähnlichen Substanzen.
Pyrovaleron-Analoge gelten an sich meist als sehr intensive und psychotisch wirkende Stimulanzien mit vielen Nebenwirkungen und hohem Abhängigkeitspotential!

In Schweden gab es mindestens fünf Fälle, bei denen Konsumenten nach einer Überdosierung bzw. zu langem Konsum von alpha-PHpP ins Krankenhaus eingeliefert wurden, teils in einem lebensbedrohlichem Zustand.
Durch korrekten Umgang mit der Substanz (Safer Use) lassen sich solche Ereignisse zwar verhindern, es ist wegen der Unerforschtheit allerdings unklar, welche Langzeitschäden und akut toxischen Wirkungen PV8 haben kann.

Von der Wirkungsintensität und auch den Nebenwirkungen und Risiken her ist a-PHpP etwa auf einer Stufe mit starken, sehr suchterzeugenden Uppern wie Methamphetamin („Crystal Meth“), Pentedron, MDPV, usw.
Es ist nicht mit eher schwächeren, sanfter wirkenden (aber dennoch schädlichen, suchterzeugenden und gefährlichen!) Uppern wie Amphetamin, 2-FA oder 3-FPM vergleichbar und sollte deswegen nicht von Konsumenten gekauft werden, die mit dem Konsum von sehr starken, gefährlichen Stimulanzien nicht vertraut und erfahren sind!

Üblicherweise wird PV-8 als HCl Salz verkauft, meist ist es in kristalliner Form (entweder als größere, manchmal gelbliche Kristalle oder pulverisiert) zu erstehen.
Die Angaben hier beziehen sich auf das verbreitete α-PHpP HCl.

Andere Namen: a-PHpP, α-PHpP, alpha-PHpP, α- Pyrrolidinoheptiophenon, α- Pyrrolidinoheptiophenone (engl.), PV-8, PV8

IUPAC: 1-phenyl-2-(1-pyrrolidinyl)-1-heptanon, 1-phenyl-2-(1-pyrrolidinyl)-1-heptanon (engl.), 1-phenyl-2-(pyrrolidin-1-yl)heptan-1-on, 1-phenyl-2-(pyrrolidin-1-yl)heptan-1-one (engl.)

Summenformel: C17H25NO

Molekulare Masse: 259,4 g/mol

Es gibt nicht genug Informationen zu dieser Substanz!
Kaum Erfahrungsberichte von Konsumenten und erst Recht sehr wenige wissenschaftliche Abhandlungen.
Dementsprechend ist der Konsum ein unberechenbares Risiko, mögliche toxische Effekte können unentdeckt sein.
Wir raten deutlichst von der Einnahme ab!
Bei den folgenden Informationen handelt es sich um eine Sammlung an Infos, die aus Berichten über diese Designerdroge entnommen wurden. Wir können keinerlei Gewähr auf die Richtigkeit geben und empfehlen jedem, weitere Quellen zu konsultieren.

Wirkung von PV-8

Die hier angegebenen Wirkungen und Nebenwirkungen sind alle sehr subjektiv und werden von jeder Person unterschiedlich wahrgenommen.
Sie müssen nicht alle immer auftreten und es kann noch weitere, unerwähnte Wirkungen geben. (Dann würden wir uns über ein Kommentar hierzu freuen!)
Diese Listen sollen nicht als Garantie, sondern als Orientierungshilfe dienen.

  • Stimulation (Aufputschend, wachmachend) – PV-8 zählt zu den sehr stark stimulierend wirkenden Pyrovaleronen!
  • Appetitzügelnd – Diese Wirkung / Nebenwirkung ist bei a-PHpP sehr stark ausgeprägt, stärker als bei vielen anderen Stimulanzien.
  • Konzentrations- und Leistungssteigerung – Aufgrund der stark verwirrenden, euphorischen, stimulierenden oder angststeigernden und nebenwirkungsreichen Wirkung dieser Substanz ist sie nicht als Leistungsdroge geeignet, auch wenn eine gewisse Konzentrations- und Leistungssteigerung verspürt wird.
  • Aphrodisierend – Steigerung der sexuellen Lust und Verzögerung des Orgasmus
  • Gesteigerter Rededrang – Ein sogenannter „Laberflash“
  • Euphorisch – Die Euphorie tritt vor allem gleich nach Wirkungseintritt während des Peaks (dem Höhepunkt) der Wirkung auf, nimmt dann nach kurzer Zeit langsam immer weiter ab und lässt den Konsumenten mit dem Gefühl zurück, mehr von ihr zu wollen.
  • Verbesserung des Musikempfindens

Generell ist die Intensität der Wirkungen dieser Substanz, wie in der Einleitung erwähnt, mit starken Stimulanzien wie Methamphetamin (Crystal Meth), MDPV und a-PVP vergleichbar.
Es handelt sich hier nicht um einen Speed (Amphetamin) Ersatz!
Konsumenten die nur schwächere Upper wie Speed kennen werden vom starken Craving und den psychischen Nebenwirkungen die a-PHP auslöst überfordert sein und sollten die Finger von dieser Substanz lassen!

Verglichen mit PV-7 (alpha-PHP / a-PHP) wird PV-8 von den meisten Konsumenten als weniger euphorisch und etwas weniger nervös / angststeigernd beschrieben.
Dennoch soll es euphorischer als a-PVT sein, die Wirkung hält verglichen mit anderen Pyrovaleronen recht lange an, weshalb sehr vorsichtig dosiert werden muss, da eine Überdosis einen sehr langen, psychotischen oder angsterfüllten Zustand auslösen kann.

 

PV-8 Nebenwirkungen und Risiken

  • Großes Abhängigkeitspotential – es ist etwa ähnlich wie bei Methamphetamin / MDPV / Pentedron!
  • Dehydration
  • Steigerung des Blutdrucks, Herzrasen – Eine erhöhte Herzfrequenz ist eine sehr häufig auftretende Nebenwirkung von PV-8, die laut einigen Konsumenten schwächer als bei a-PHP aber dennoch recht stark ausfallen soll.
  • Unterdrückung der Körperfunktionen (z.B. Harndrang, Hunger & Durst)
  • Kater / unangenehmes Comedown – Lässt die Wirkung von alpha-PHpP nach, tritt (gerade wenn höhere Dosierungen konsumiert oder öfter nachgelegt wurde) ein sehr unangenehmer Comedown (zu deutsch: Runterkommen) ein, das von Depression und schlechter Laune, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, unangenehmer Schlaflosigkeit durch die Reststimulation und ähnlichen Symptomen begleitet wird.
    Das Runterkommen ist verglichen mit anderen Uppern sehr heftig und negativ, weshalb einige Konsumenten dadurch dazu verführt werden könnten, nachzulegen (siehe Craving), um die schlimmen Symptome auf später zu verschieben. Dies ist natürlich extrem kontraproduktiv und verstärkt den Comedown nur noch mehr.
  • Übelkeit
  • Zwanghaftes Verhalten – Kann zu automatischem Nachlegen führen, ohne dass sich der Konsument über Risiken Gedanken macht!
  • „Bodyload“ – Das ist ein energetisches Körpergefühl, dass sich teils so anfühlt, als würde man mit Energie überversorgt werden und als könnte man sie nicht abbauen.
    Der Körper kann beginnen zu kribbeln, man fühlt sich unwohl, überstimuliert, der Bodyload von alpha-PHpP wird von den allermeisten Konsumenten (gerade in höheren Dosierungen) als sehr unangenehm empfunden.
  • Paranoia, Angstzustände & psychotische Phasen („Drogenpsychose“) möglich, vor allem bei Überdosierung – PV-8 gilt als etwas weniger angststeigernd als das nahe verwandte a-PHP, allerdings dennoch als verglichen mit „leichteren“ Uppern (wie Amphetamin, 2-FA oder 2-MMC) stark psychotische Substanz.
  • Halluzinationen – Sind bei Überdosierung, zu häufigem Nachlegen oder dem Ausbruch einer psychotischen Phase möglich. In sehr hohen Dosierungen (kombiniert meist mit mehreren Tagen Schlafentzug) wird bei Pyrovaleron-Analogen sehr oft von den sogenannten „Shadow People“ (zu deutsch: Schattenmenschen) berichtet, der Konsument halluziniert also Schatten und kann diese im ersten Augenblick nicht von einem echten Schatten unterscheiden, was zu heftiger Paranoia führt.
  • Craving, also Gier nach der Substanz (Deswegen wird oft nachgelegt) – Das Craving ist bei dieser Substanz stark ausgeprägt, vergleichbar mit dem Craving bei Methamphetamin, MDPV, Pentedron und a-PVP!
    Dennoch wird es meist als etwas geringer als bei MDPV, a-PHP oder a-PVP empfunden.
    Gerade intravenöser und inhalativer Konsum verursacht enormes Craving. Kombiniert damit, dass zu häufiges Nachlegen bei a-PHpP fast immer zu Halluzinationen und psychotischen Phasen führt macht das Craving diese Substanz zu einem sehr gefährlichen Cathinon!
  • Kalte Hände & Füße
  • Erweiterung der Pupillen
  • Sexuelle Dysfunktion möglich
  • Neurotoxizität / Kardiotoxizität ist möglich, aber nicht bestätigt
  • Verengung der Blutgefäße
  • Zähneknirschen und Kieferkrämpfe („kiefern“, „Kieferkicks“, „Mundgulasch“)
  • Kurzatmigkeit
  • Erhöhung der Körpertemperatur – Etwas geringer ausgeprägt als bei a-PHP.
  • Unangenehmer, chemischer Körpergeruch
  • Bei starker Überdosis kann ein katatonischer Zustand eintreten, der lebensgefährlich sein kann!

Von der Intensität der Nebenwirkungen her ist PV-8 durchaus mit Methamphetamin („Crystal Meth“), MDPV oder a-PVP, also mit sehr starken, nebenwirkungsreichen Uppern, vergleichbar.
Auch die Suchtgefahr und die Belastung für die Psyche (Psychosengefahr!) ist ähnlich hoch wie bei den gerade genannten Substanzen.
A-PHpP ist also keinesfalls als Amphetamin-Ersatz o.ä. zu sehen, dafür ist es viel zu stark und auch gefährlich!

Wurde erstmal eine Überdosis eingenommen, fällt es den Konsumenten extrem schwer aufzuhören immer weiter nachzulegen, auch wenn bereits psychotische, schizophrene Symptome aufgetreten sind.
Eine solche exzessive Konsumphase kann lebensgefährlich sein oder eine dauerhafte Psychose / Angststörung hinterlassen!
Auch wenn 100% sicherer Konsum niemals möglich ist (egal von welcher Droge und erst Recht nicht von einer so stark stimulierenden wie a-PHpP) können die Gefahren dadurch reduziert werden, dass der Konsument nicht mehr als 2-3 normale Dosierungen (also je nach Konsumform, Reinheit und Toleranz etwa 40-100mg) besitzt und dass er einen erfahrenen Tripsitter hat, der gut auf ihn aufpasst.

Es handelt sich hier um eine kaum erforschte Substanz!
Über den menschlichen Konsum zu Rauschzwecken ist kaum etwas bekannt.
Es kann unvorhersehbare Langzeitschäden und Nebenwirkungen geben, weshalb vom Konsum strikt abzuraten ist.

Um der Dehydration entgegen zu wirken und eine Beschädigung der Nieren zu verhindern muss genug getrunken werden (etwa 250-500ml Wasser pro Stunde)!

 

a-PHpP Konsumformen / Applikationswege

Üblich ist es, PV-8 oral zu konsumieren, also zu schlucken.
Es gibt auch viele Konsumenten die den nasalen Konsum bevorzugen, dieser ist allerdings extrem schädlich, da die Nasenschleimhaut durch a-PHpP stark angegriffen werden.
Bei nasalem Konsum tritt die Wirkung schneller ein, hält länger an und man muss niedriger dosieren, wegen der Schäden an der Nasenschleimhaut ist diese Konsummethode aber sehr ungeeignet und entspricht nicht dem Safer Use.

Am besten man füllt die gewünschte Dosierung der Substanz in eine Leerkapsel (klick) und schluckt diese:

Auch der inhalative, intravenöse, intramuskuläre und rektale Konsum sollte möglich sein, über diese Konsumformen ist allerdings deutlich weniger bekannt.

Der inhalative Konsum scheint (gemeinsam mit dem intravenösen) der effektivste zu sein, allerdings auch (ebenfalls gemeinsam mit dem intravenösen Konsum) der schädlichste und der mit dem heftigsten Abhängigkeitspotential.
Intravenöser Konsum kann den Venen und Extremitäten ernsthaften Schaden zufügen und kann im schlimmsten Fall zum Tode oder zu einer Arm-Amputation führen, es gibt keinerlei Informationen darüber wie schädliche diese Substanz intravenös genau ist!

Es gibt einen Bericht über einen Konsumenten, der regelmäßig über mehrere Tage hinweg intravenös a-PHpP applizierte, was zu extremen Venenschäden und Abszessen führte.
Vom intravenösen Konsum ist dringenst abzuraten, wenn man sein Leben nicht aufs Spiel setzen will!

Beim inhalativen Konsum von PV-8 wird laut Erfahrungsberichte eine niedrigere Temperatur als beim Verdampfen von a-PHP benötigt, man sollte die Flamme also weiter von der Substanz weg halten.

PV-8 Dosis / Dosierung

Diese Dosisangaben sind nur eine ungefähre Orientierungshilfe, die aus Konsumentenberichten abgeleitet wurden.
Es muss mit einem Allergietest und einer sehr niedrigen Dosis begonnen werden!
Mehr Safer Use Regeln findet ihr hier.

Da diese Substanz extrem potent ist, sollte mit einer sehr geringen Dosis begonnen werden um eine Überempfindlichkeit oder eine Verwechslung des Verkäufers auszuschließen.
Nach einem Allergietest (mit 500µg-1mg) sollte man oral maximal 5-10mg, nasal, sublingual & rektal maximal 4-7mg und inhalativ & intravenös maximal 2-4mg einnehmen.

a-PHpP gilt als deutlich weniger potent als a-PHP oder a-PVP.

Oral:

  • Erste Effekte ab: 5-10mg
  • Leichte Wirkung: 10-20mg
  • Normal: 20-40mg
  • Starke Wirkung: 40-60mg
  • Sehr starke Wirkung: 60mg+

Nasal / sublingual / rektal:

  • Erste Effekte ab: 3-8mg
  • Leichte Wirkung: 6-15mg
  • Normal: 13-30mg
  • Starke Wirkung: 25-40mg
  • Sehr starke Wirkung: 40mg+

Intravenös / inhalativ:

  • Erste Effekte ab: 1-4mg
  • Leichte Wirkung: 4-8mg
  • Normal: 8-20mg
  • Starke Wirkung: 20-30mg
  • Sehr starke Wirkung: 30mg+

 

Wirkzeit von alpha-PHpP

Oral:

  • Wirkungseintritt nach: 15-45 Minuten
  • Hauptwirkung: 3-6 Stunden
  • Davon Peak („Flash“): 45-120 Minuten
  • Afterglow: 6-12 Stunden

Nasal:

  • Wirkungseintritt nach: 5-10 Minuten
  • Hauptwirkung: 2-5 Stunden
  • Davon Peak („Flash“: 45-90 Minuten
  • Afterglow: 4-10 Stunden

Intravenös / inhalativ:

  • Wirkungseintritt nach: wenigen Sekunden bis wenigen Minuten
  • Hauptwirkung: 30-90 Minuten
  • Davon Peak („Flash“): 1-2 Minuten
  • Afterglow: 2-5 Stunden

 

Rechtsstatus von PV-8

In Deutschland unterliegt a-PHpP bisher nicht dem BtMG.

In den meisten anderen Ländern ist es ebenfalls nicht explizit verboten, da es sich noch um eine sehr neue, nicht so stark verbreitete Substanz handelt.
Länder die Analoge von illegalen Drogen oder ganze Substanzklassen verbieten, ist es wegen seiner Zugehörigkeit zu den Cathinonen allerdings schon illegal, so beispielsweise in England und den USA!

Da es sich hier um ein Cathinon handelt, fällt a-PHpP jedoch unter das deutsche NPS Gesetz.

Toleranzbildung

Die Toleranzbildung verläuft bei alpha-PHpP wohl so wie bei den meisten anderen Uppern.
Bereits einmaliger Konsum lässt die Toleranz ansteigen (bei höherer Dosis natürlich entsprechend stärker als bei niedriger Dosierung), nach 3-7 Tagen sollte sie wieder auf die Hälfte, nach 1-2 Wochen komplett reduziert sein.

Es gibt eine Kreuztoleranz mit allen anderen dopaminergen Substanzen (bspw. Amphetamin, MDPV, 2-FA…).
Eventuell gibt es auch eine serotonerge Wirkung (siehe die nächste Überschrift – a-PHpP Pharmakologie), die eine Kreuztoleranz mit anderen Serotonergika verursachen würde.

a-PHpP Pharmakologie

Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen zur Pharmakologie von alpha-PHpP.
Vermutlich wirkt es jedoch als Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer (NDRI – Norepinephrine-dopamine-release-inhibitor).
Einige wenige Konsumenten spekulieren aufgrund der Wirkung auch auf eine serotonerge Aktivität (wenn dann, wohl als (selektiver) Serotonin-Wiederaufnahmehemmer / SRI / SSRI), diese tritt bei MDPV zwar nicht auf, es kann allerdings durchaus auch Pyrovalerone geben, die serotonerg wirken!

Neulich wurde erst eine Studie veröffentlicht, die MDPV bescheinigt, nicht neurotoxisch zu sein, da es nur als Blocker auf die Dopamintransporter wirkt und nicht, wie MDMA, Methylon oder Methamphetamin als Ausschütter.
Das Ausschütten von Dopamin verursacht eine Beschädigung der Dopamin-Nervenenden.

Sicher, ob dieser Effekt auch auf PV-8 zutrifft ist es allerdings allemal nicht.
Man sollte dennoch von einer Neurotoxizität ausgehen und diese Substanz dementsprechend gar nicht oder nur sehr selten, niedrigdosiert einnehmen.

Da die Absetzerscheinungen / Nacheffekte nach dem a-PHpP Konsum sehr lange anhalten können (mehrere Tage bis Wochen, siehe die Überschrift „PV-8 Nebenwirkungen und Risiken“) wird vermutet, dass die Halbwertszeit dieser Substanz bzw. seiner aktiven Metaboliten sehr lange ist.
Auch hierzu gibt es allerdings keine gesicherten Erkenntnisse.

PV-8 Löslichkeit

Über die Löslichkeit ist kaum etwas bekannt, laut Konsumentenberichten sollten sich 50mg aber ohne Probleme in 100ml Wasser auflösen.
In Leitungswasser darf diese Substanz nicht lange gelagert werden, da sie an Potenz verlieren kann. Man sollte am besten destilliertes Wasser verwenden.

Das a-PHpP HCl löst sich gut in Ethanol (~25mg/ml), DMSO (~12,5mg/ml) und Dimethyl Formamid (DMF) (~12,5mg/ml)

Mischkonsum und gefährliche Kombinationen

Mischkonsum ist grundsätzlich eine drastische Erhöhung der Gefahr.
Bei dieser Substanz noch mehr als bei anderen, da es keine wissenschaftlichen Untersuchungen zur Pharmakologie von alpha-PHpP gibt und der Wirkmechanismus unklar ist.
Es könnte eventuell ein serotonerger Effekt eine wichtige Rolle in der Wirkung spielen, was den Mischkonsum mit anderen serotonergen Substanzen zu einem lebensgefährlichen Wagnis macht!

Über jede einzelne Kombination muss sich vorher genauestens informiert und Erfahrungsberichte gesucht werden, da es immer gefährliche Wechselwirkungen geben kann.

  • Andere Stimulanzien: Der Mischkonsum von verschiedenen Stimulanzien ist potentiell sehr gefährlich, da der Blutdruck und die Herzfrequenz stark erhöht und auch die Nebenwirkungen wie Dehydration verstärkt werden.
  • 25X-NBOMe, 25x-NBF & co.: Die Amphetamin-Analoge von psychedelischen Phenethylaminen, wie 25x-NBOMe, 25x-NBF etc. sind an sich schon aufputschend und stimulierend und wirken stark auf die Herzfrequenz und den Blutdruck.
    Der Mischkonsum von Stimulanzien mit diesen Psychedelika ist lebensgefährlich!!
  • Psychedelika: Auch bei anderen Psychedelika kann es im Mischkonsum mit Stimulanzien zu Komplikationen mit dem Blutdruck und Kreislauf kommen.
    Auch die psychische Seite ist nicht zu unterschätzen, da die Upper Paranoia verstärken und die Gefahr auf einen Badtrip erhöhen.
  • DXM & andere Dissoziativa: Der Mischkonsum von DXM (und auch anderen Dissoziativa) mit Stimulanzien kann sehr gefährlich sein. Blutdruck und Herzfrequenz werden erhöht und auch hier kann es zu psychischen Problemen (Panikattacken, Badtrip) kommen.
  • Alkohol: Stark gesteigerte Dehydration! Die Wirkung des Alkohols wird durch den Upper unterdrückt, weswegen nicht mehr abgeschätzt werden kann, ob zu viel getrunken wird.
    Dies kann zu einer Alkoholvergiftung, die lebensbedrohlich werden kann, führen.
  • Tildin, Kratom & andere Opioide: Die Krampfschwelle wird beim Mischkonsum stark gesenkt, weshalb es leicht zu Krampfanfällen kommen kann.
  • Tramadol: Da es die Vermutung gibt dass diese Substanz auch serotonerg wirkt, kann diese Kombination (aufgrund der serotonergen Wirkung vom Tramadol) neben der krampfsenkenden Wirkung auch ein lebensgefährliches Serotonin-Syndrom auslösen!
  • MDMA: Die neurotoxischen Effekte des MDMA werden durch den Mischkonsum mit Uppern verstärkt, der Kater am nächsten Tag wird dadurch deutlich schlimmer.
    Sollte PV-8 serotonerg wirken, kann diese Kombination auch ein Serotonin-Syndrom verursachen!
  • MAO-Hemmer: Tödliche Kombination! Vorsicht!
  • Downer: Die Kombination aus Uppern und Downern (wie Benzodiazepinnen, Opioiden, Alkohol & GBL) kann zu einer gefährlichen Kreislaufbelastung führen.
    Die Herzfreguenz und der Blutdruck könnnen erhöht werden.
    Außerdem wird die sedierende Komponente der Downer unterdrückt, weshalb es leicht zu einer Überdosierung kommen kann, weil der Konsument nicht mehr einschätzen kann, wie stark die Wirkung der Downer bereits ist und er deshalb eventuell nachlegt.
    Durch die Senkung der Hemmschwelle und die Gefahr von Blackouts wird außerdem eventuell deutlich mehr nachgelegt, was heftige, lebensgefährliche Nebenwirkungen zur Folge haben kann.

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