Sicherheitswarnungen & Safer Use von Research Chemicals

Sicherheitswarnungen & Safer Use von Research Chemicals

Sicherheitswarnungen und Safer Use Regeln!

NeuePsychoaktiveSubstanzen.de ist nicht dazu gedacht, den Konsum von sogenannten Research Chemicals zu fördern.
Da der Konsum, unabhängig von der Existenz dieser Seite, zahlreich stattfindet, ist es allerdings wichtig Informationen frei zugänglich und in jeder Sprache zur Verfügung zu stellen.
Und genau dem hat sich diese Seite verpflichtet.

Wir warnen deswegen klipp und klar davor, eine der hier erwähnten Substanzen zu konsumieren!
Es handelt sich um erst vor kurzer Zeit entdeckte psychoaktive Stoffe, die unvorhersehbare Nebenwirkungen und Langzeitschäden haben können.Wissenschaftliche Studien und Untersuchungen existieren entweder nur vereinzelt oder gar nicht.
Drogen können, ohne dass das anhand der Strukturformel klar wird, karzinogen (krebserzeugend), mutagen, kardiotoxisch (schädlich fürs Herz), neurotoxisch (schädlich fürs Gehirn) und noch viel mehr sein.

Das Risiko, das diese Substanzen besitzen ist also weitaus höher als das Risiko, das bei verbotenen Drogen besteht!

Da es sich außerdem um einen halblegalen „Grauen Markt“ handelt, kann es immer zu Verwechslung oder Verunreinigung der bestellten Designerdrogen kommen.
Es gibt beispielsweise mehrere Todesfälle, als das hochpotente Psychedelikum Bromo-DragonFLY fälschlicherweise als 2C-B-FLY verkauft wurde.Bromo-DragonFLY wirkt bereits ab 300µg, 2C-B-FLY erst ab 5-10mg.

Entscheidet man sich dennoch dazu, neue psychoaktive Substanzen zu konsumieren, gibt es einige Safer Use Regeln, die man einhalten muss um einen möglichst sicheren Konsum einzuhalten.
Beachten der Safer Use Regeln schließt mögliche Schäden und unangenehme Erfahrungen nicht aus!

Es gibt keinen risikofreien Drogenkonsum!

 

Safer Use Regeln für Research Chemicals

Diese Safer Use Regeln gelten für alle Drogen, insbesondere allerdings für die neuen psychoaktiven Substanzen „Research Chemicals“!

  • 1. Genauestens über die Droge informieren!

Jeder Konsumenten muss sich selbstständig genauestens über die Substanz infomieren, die er einnehmen will.
Mehrere Quellen müssen zum Thema Wirkung, Dosierung, Nebenwirkungen, Mischkonsum und möglichen Schäden konsultiert werden.
Am besten liest man zudem Tripberichte um sich ein Bild der Wirkung machen zu können.

Internetseiten, bei denen man sich (abgesehen von neuepsychoaktivesubstanzen.de) informieren kann, sind:

  • 2. Substanzen wenn möglich mit Drogentests testen!

Es gibt einige Drogenschnelltests, wie bspw. die EZ Tests, zu kaufen, mit denen man grob testen kann, welche Art von Droge man vor sich hat.
Eine genaue Aussage ist ohne Labor unmöglich, zumindest einzelne Substanzklassen zeigen einige Tests aber an.

Es gibt verschiedene Arten von Drogentests, die Unterschiedliche Reaktionen bei den gleichen Substanzen hervor rufen.
Beispiele für Drogentests sind Mandelin, Marquis, Meckes oder Ehrlichs Reagent.Es gibt auf Youtube einen Kanal, der die Reaktionen einzelner Substanzen auf Tests zeigt!

Zu diesem Youtube Kanal (Bunk Police) geht es hier!

Hier gibt es verschiedene Drogentests zu kaufen! (klick)

  • 3. Genaue Waage benutzen / Lösung fürs Dosieren herstellen!

Je nachdem, ab welcher Dosis eine Designerdroge wirkt, muss man eine sehr genaue Feinwaage besitzen und, wenn es sich um eine sehr hochpotente Substanz handelt, eine Lösung fürs Dosieren herstellen.

Bei Drogen die ab 100mg wirken, benötigt man eine 0,001g Waage (also 1mg Genauigkeit!).
Eine 0,01g Waage genügt nicht, da diese ganze 30mg Schwankung haben können, das kann die Wirkung schon sehr stark verfälschen.

Hier gibt es gute Feinwaagen zu kaufen!

Wirkt die Substanz schon ab wenigen Milligramm (oder wenigen hundert Mikrogramm), muss eine Lösung hergestellt werden.

Hierfür wird zunächst eine noch abwiegbare Portion abgewogen, diese wird in einem Lösemittel (je nach Substanz Ethanol, destilliertes Wasser, Vodka o.ä.) gelöst, das mit einer Dosierspritze Milliliter genau abgemessen wird.
So kann sich ausgerechnet werden, wie viel Wirkstoff auf 1ml Flüssigkeit kommen.
Ein Beispiel:

Eine Substanz wirkt bei 1-2mg, man möchte also 1ml pro 1mg Wikstoff.
Um das zu erreichen wiegt man 100mg ab und löst diese in 100ml Lösemittel.
Pro Einnahme kann man dann mit der Dosierspritze 1-2ml abmessen und oral einnehmen!

  • 4. Immer einen Allergietest machen!

Bei jeder neu gekauften Substanz muss ein Allergietest gemacht werden um eine körperliche Unverträglichkeit und das Verwechseln der Substanz mit einer anderen auszuschließen!

Hierfür nimmt man zunächst einen kleinstmöglichen Teil der Droge ein und wartet mehrere Stunden, ob unerwünschte Effekte (oder irgendwelche psychoaktiven Effekte) eintreten.
Ist die Substanz normalerweise ab 100mg wirksam, genügt es, 1mg anfangs einzunehmen.
Gibt es dennoch eine Wirkung, kann es sich um eine andere, hochpotente Substanz handeln!
Ist die Substanz schon ab wenigen Milligramm wirksam, darf man für den Allergietest nur 50-100µg einnehmen.
Hierfür verdünnt man die Droge in einem passenden Lösemittel (je nach Droge ist dies unterschiedlich, bspw. Ethanol, destilliertes Wasser oder Aceton, die Löslichkeit muss ergooglet werden), bspw. 10mg in 100ml Flüssigkeit, sodass 1ml Flüssigkeit 0,1mg oder 100µg entsprechen.

Wird dieser erste Test bestanden, sollte ein weiterer Allergietest gemacht werden, der vor allem dazu dient, eine Verwechslung des Verkäufers auszuschließen.
Man nimmt einfach noch etwas mehr ein (bei einer bei 100mg wirksamen Droge also z.B. 10mg, bei einer bei 1mg wirksamen z.B. 300µg) und wartet wieder mehrere Stunden ab, ob unerwünschte oder untypische Effekte auftreten.

  • 5. Mit einer sehr niedrigen Dosis beginnen!

Einige Menschen reagieren viel sensibler auf bestimmte Drogen als andere, demenstprechend muss man bei einer neuen Substanz mit einer sehr niedrigen Dosierung beginnen.

Außerdem besteht auch nach den Allergietests noch die Gefahr, dass der Vendor die Substanzen vertauscht hat und man eine andere, potentere Designerdroge vor sich hat.

Ein konkretes Beispiel:
Möchte man 2C-B konsumieren, ein psychedelisches Phenylethylamin das ab 8-15mg oral eine leichte Wirkung zeigt, sollte man bei der ersten Einnahme nicht mehr als 5-8mg nehmen.
Bis zum nächsten Trip wartet man am besten mehrere Wochen, wenn die erste Einnahme keine oder nur eine sehr geringe Wirkung zeigte reichen vielleicht auch ein paar Tage.

Je mehr Zeit man sich für diese Tests im niedrigen Dosisbereich nimmt, desto sicherer ist man!

  • 6. Set & Setting beachten!

Diese Regel gilt für Drogen allgemein.
Set ist die Stimmung und Lebenssituation des Konsumenten, dazu zählen alle andauerneden psychischen Probleme und Komplexe, wie gefestigt er im Leben steht und die akute Laune vor dem Konsum.

Setting ist das Umfeld, also die Umgebung und die Personen, bei / mit denen der Konsum statt findet.

Man darf nur bei psychisch gefestigter Lage und guter Laune mit Menschen die man kennt an einem sicheren Ort konsumieren.
Der Berauschte muss einen Rückzugsort haben, an dem er sich sicher fühlt und bei dem er sich frei entfalten kann.

Besonders wichtig ist das beachten des Set & Settings bei Psychedelika (wie LSD, 2C-B, DMT & co.), Dissoziativa (MXE, DXM, Ketamin, 3-MeO-PCP & co.), Empathogene (MDMA, Methylon & co.) und Cannabinoiden (Cannabis, AKB-48 & co.).

Die meisten Drogen sind keine künstlichen Stimmungsverbesserer sondern intensivieren die Stimmung, die bereits vor dem Konsum vorherrschte!

  • 7. Am besten immer einen Tripsitter haben!

Ein Tripsitter, also eine (wenn möglich nüchterne, maximal leicht berauschte) Person, die auf den jenigen, der eine Droge konsumiert, aufpasst, ist bei vielen Substanzen absolut notwendig.

Am wichtigsten ist er wohl bei Psychedelika, Delirantia und Dissoziativa.
Aber auch bei anderen Substanzen erhöht ein Tripsitter die Sicherheit beim Drogenkonsum drastisch.
Wenn zum Beispiel eine für den Konsumenten neue Substanz ausprobiert wird, kann eine vertraute Person, die im Notfall helfen kann goldwert sein und im allerschlimmsten Fall ein Leben retten!

Ein gutes (englischsprachiges) Video zum Thema wie sich ein guter Tripsitter verhalten können muss, findet ihr hier:

  • 8. Nährstoffe zuführen

Gerade bei Substanzen, die den Appetit zügeln / unterdrücken ist es wichtig, dem Körper genug Nährstoffe zuzuführen.
Stimulanzien beispielsweise haben deutlich stärkere Nebenwirkungen (auch der Kater wird stärker am nächsten Tag), wenn man zu wenig isst.
Darauf sollte man auch bei langwirkenden Psychedelika und Empathogenen (wie 5-MAPB) achten!
Bei MDMA und Methamphetamin beispielsweise wird die Neurotoxizität durch das zuführen von Mineralstoffen wie Selen und von Vitaminen verringert!

Ein umfangreiches Buch über die richtige Nährstoffzufuhr nach und während Drogenkonsums findet ihr hier:

  • 9. Safer Sniffing / Sicherheitshinweise für den nasalen Konsum

Der nasale Konsum (also das schnüffeln von Substanzen) ist generell schädlicher als der orale Konsum, da die empfindlichen Nasenschleimhäute durch die meisten Drogen sehr angegriffen werden.
Am besten also man verzichtet auf den nasalen Konsum.
Entscheidet man sich dennoch dazu, sollte man folgende Regeln beachten:

Kein Geldschein als Ziehrohr verwenden!
Geldscheine wurden von tausenden Menschen angefasst und man kann sich an ihnen mit Hepatitis infizieren.

Keinen Strohhalm als Ziehrohr verwenden!
Die scharfe Kante des Strohhalms verletzt die Nasenschleimhaut. Auch kein anderes Röhrchen mit scharfen Kanten verwenden.

Ziehröhrchen niemals mit anderen teilen!
Auch hier ist eine Infektion mit Hepatitis (oder auch mit Grippeviren o.ä.) möglich.

Ziehrohr hygienisch waschen!
Verwendet man ein extra für den nasalen Konsum gedachtes Ziehröhrchen und benutzt dieses oftmals, muss man es nach jeder Verwendung gründlich waschen & desinfizieren, bspw. mit heißem Wasser und antibakterieller Seife oder mit reinem Ethanol!

Die Line nicht auf Plastik legen!
Während man die Substanz zu einer Linie legt und sie mit einer Plastikkarte oder einer Rasierklinge zerhackt, werden Plastikspäne abgeschabt, wenn man Plastik (wie bspw. eine CD Hülle) als Unterlage verwendet.
Diese kleinen Plastikteile werden mit der Substanz geschnüffelt und verletzen die Nasenschleimhaut, dies führt schnell zu Nasenbluten.

Substanz möglichst klein machen!
Gerade bei kristallinen Substanzen ist dies wichtig, da zu große Kristalle die Nase sehr verletzen können, auch das führt schnell zu Nasenbluten!

Möglichst früh nach dem Ziehen eine Nasendusche machen!
Eine Nasendusche ist etwas sehr wichtiges beim nasalen Konsum.
Hierfür gibt man etwa 1/4 Teelöffel besonderes, medizinisches Therapiesalz auf 200ml lauwarmes Wasser und spült die Nasenhöhlen mithilfe der Nasendusche aus.

  • 10. Pausen einhalten!

Dies ist bei Research Chemicals noch wichtiger als bei bereits länger bekannten Drogen.
Es kann toxische Wirkungen geben, die erst nach längerer Zeit und häufigerem Konsum auftreten / sich erst dann bemerkbar machen!

Um zu verhindern, dass das Gehirn, die Psyche oder der Körper dauerhaften Schaden nimmt, sollten so selten wie möglich unbekannte Substanzen eingenommen werden.
Je nach Wirkmechanismus der Substanz sind unterschiedlich lange Pausen nötig.

Serotonerge Empathogene wie MDMA (bspw. MDAI, 5-MAPB oder Methylon) und teils serotonerge Upper wie Mephedron (bspw. Ethyl-Hexedron, 4-CMC oder 3-MEC) beanspruchen den Serotonin-Haushalt sehr stark und dieser muss sich erst wieder erholen, bis man ohne beeinträchtigte Wirkung oder die Gefahr auf Neurotoxizität wieder konsumieren kann.
Hier sind mindestens 4, besser 12 Wochen Pause von Nöten, je stärker serotonerg die Substanz ist, desto länger sollte die Pause sein!
MDMA nimmt man am besten maximal 2-3 mal im Jahr.

Psychedelika (bspw. 2C-B-FLY, 5-MeO-MALT, 1P-LSD oder AL-LAD) sind physisch (körperlich) zwar meist recht sicher, psychisch aber extrem belastend.
Jeder einzelne Trip ist eine heftige, tiefenpsychologische Erfahrung, die erst verarbeitet und ins Alltagsbewusstsein integriert werden muss, bis gefahrlos ein weiterer Trip eingegangen werden kann.Wie lange die Pause sein sollte ist von Person zu Person stark unterschiedlich, 4 Wochen sind aber ein guter Ansatz, manche intensiven Trips verarbeitet man auch erst in einigen Monaten!

Hauptsächlich dopaminerge und noradrenerge Upper wie Kokain & Amphetamin (bspw. 2-FA, 2-MMC, 3-FPM und 4F-MPH) sind teils sehr neurotoxisch, die Gefahr dass unerforschte Research Chemicals die stimulierend wirken neurotoxisch (oder auch kardiotoxisch) sind ist recht hoch.
Dementsprechend selten sollten diese Drogen konsumiert werden um dauerhafte Hirnschäden zu verhindern!
Die Pausen sollten mit mindestens etwa 2-4 Wochen zwischen jedem Konsum angesetzt werden.

Synthetische Cannabinoide sind teils kaum erforscht und können extrem schädlich (neurotoxisch, karzinogen, mutagen etc.) und stark suchterzeugend sein!
Die Gefährlichkeit der legalen Cannabinoide ist nicht mit den potentiellen Gefahren des Originals, Cannabis, vergleichbar.
Sogenannte Räuchermischungen sind brandgefährlich und führten schon oft zu Todesfällen, da der Inhalt und die Dosierung unbekannt ist!Die Abhängigkeit und der Entzug den synthetische Cannabinoide auslösen ist enorm, dementsprechend lange Pausen müssen eingehalten werden um eine Sucht und körperliche Schäden zu verhindern!
Die Pausen sollten mit 4-8 Wochen angesetzt werden, mindestens jedoch 2 Wochen!

Opioide und Benzodiazepine dürfen wenn dann, nur sehr selten konsumiert werden, da die Suchtgefahr bei regelämßigem Konsum enorm ist.
So gut wie jeder Konsument, der regelmäßig Opioide oder Benzos einnimmt, wird irgendwann davon süchtig und der Entzug ist wirklich sehr unangenehm, dementsprechend gibt es eine sehr hohe Rückfallrate!
Pausen werden bei diesen (und anderen ähnlich stark suchterzeugenden Drogen) mit mindestens 4, besser 8-12 Wochen angesetzt.