W-15 – Research Chemical Opioid (1-Phenylethylpiperidylidene-2-(4-chlorophenyl)sulfonamide)

W-15 – Research Chemical Opioid (1-Phenylethylpiperidylidene-2-(4-chlorophenyl)sulfonamide)

W-15 – Hochpotentes Research Chemical Opioid (Neue psychoaktive Substanz)

W-15 ist ein sehr potentes Opioid, dass seit 2012 bis 2013 als Designerdroge aka Research W-15Chemical (Neue psychoaktive Substanz, NPS) in Online Shops vertrieben wird.
Über den menschlichen Konsum war zuvor nichts bekannt, auch wenn es bereits 1981 von Edward Knaus, Brent Warran und Theodore Ondrus erstmals synthetisiert wurde.

Es gibt allerdings bereits Studien an Tieren, die zeigten, in denen W-15 fünf mal potenter als Morphin war.
Laut Userberichten ist diese Potenz beim Menschen allerdings nicht gegeben, 10-20mg zeigten bei vielen Konsumenten keinerlei Wirkung.
Vorsicht, dies kann auch an Syntheseverunreingungen liegen!
Es muss dennoch mit geringer Dosis begonnen werden.

W-15 löst keine oder nur eine schwache Euphorie aus, hat aber dennoch eine opioide Wirkung, die sich vor allem in Schmerzstillung äußert.
Wenn der Konsument Euphorie erwartet und deshalb nachlegt weil er denkt, es gäbe noch keine Wirkung, kann eine lebensgefährliche Überdosis entstehen!

Der Konsum von W-15 zu Rauschzwecken lohnt sich insgesamt keineswegs, was therapeutische Einsätze nicht ausschließt.
Für Schmerzpatienten kann ein Opioid ohne Euphorie und Sedierung sehr nützlich sein.

IUPAC: (E)-4-chloro-N-(1-phenethylpiperidin-2-ylidene)benzenesulfonamide / 1-Phenylethylpiperidylidene-2-(4-chlorophenyl)sulfonamide

Summenformel: C19H21ClN2O2S

Schmelzpunkt: 110-111°C

Molekulare Masse der Freebase: 376,9g/mol

Es gibt sehr wenige Informationen zu dieser Substanz!
Kaum Erfahrungsberichte von Konsumenten und erst Recht sehr wenige wissenschaftliche Abhandlungen.
Dementsprechend ist der Konsum ein unberechenbares Risiko, mögliche toxische Effekte können unentdeckt sein.
Wir raten deutlichst von der Einnahme ab!
Bei den folgenden Informationen handelt es sich um eine Sammlung an Infos, die aus Berichten über W-15 entnommen wurden. Wir können keinerlei Gewähr auf die Richtigkeit geben und empfehlen jedem, weitere Quellen zu konsultieren.

Wirkung von W-15

Die hier angegebenen Wirkungen und Nebenwirkungen sind alle sehr subjektiv und werden von jeder Person unterschiedlich wahrgenommen.
Sie müssen nicht alle immer auftreten und es kann noch weitere, unerwähnte Wirkungen geben. (Dann würden wir uns über ein Kommentar hierzu freuen!)
Diese Listen sollen nicht als Garantie, sondern als Orientierungshilfe dienen.

  • Schmerzstillend
  • selten leicht euphorisch – Bei den meisten Konsumenten ist keine Euphorie vorhanden (siehe unten)!
  • Sedierend (schlaffördernd) – Ist meist nur gering ausgeprägt, wenn nicht sogar gar nicht vorhanden!
  • Angstlösend, Senkung der Hemmschwelle – Auch diese Wirkung wird nur selten verspürt.
  • Gefühl der Geborgenheit – Weshalb Menschen, die wegen eines Erlebnises oder der Lebenssituation auf der Suche nach Geborgenheit sind und diese in zwischenmenschlichen Beziehungen nicht erhalten, sehr viel suchtgefährdeter sind!
  • Betäubung – So wohl des Körpers, wie auch der Gefühle

Die Wirkung dieser Substanz wird von den allermeisten Konsumenten als sehr enttäuschend beschrieben.
In geringeren Dosen zeigte sich meist kaum eine Wirkung und auch in sehr hohen Dosen wird selten von positiven Effekten berichtet.
Die meisten User verspüren keine Euphorie und kein typisches Opioid-Gefühl, keinen „Rush“.

Die Wirkung besteht hauptsächlich aus Schwindel, starker Schmerzstillung und Betäubung.

 

Nebenwirkungen und Risiken

Es handelt sich hier um eine kaum erforschte Substanz!
Über den menschlichen Konsum zu Rauschzwecken ist kaum etwas bekannt.
Es kann unvorhersehbare Langzeitschäden und Nebenwirkungen geben, weshalb vom Konsum strikt abzuraten ist.

  • Übelkeit & Erbrechen
  • Kater am nächsten Tag – mit Kopfschmerzen und schlechter Laune, ähnlich dem Alkohol Kater.
    Kann durch regelmäßige tägliche Einnahme von Schwarzkümmelöl etwas abgefedert werden.
    Mehr Infos zur Wirkung, Dosierung etc. von Schwarzkümmelöl gibt es hier!
  • Atemdepression
  • Juckreiz & Hitzewallungen wegen der gesteigerten Histaminausschüttung
  • Senkung der Krampfschwelle (Epileptiker aufgepasst!)
  • Sehr hoches Suchtpotential (siehe unten)
  • Manche Konsumenten können aggressiv werden
  • Verkleinerung der Pupillen
  • Schwindel & motorische Probleme
  • Kopfschmerzen
  • Sehr unangenehme Entzugssymptome

Die Suchtgefahr ist bei Opioiden und Opiaten extrem hoch.
Fast jeder Konsument, der regelmäßig ein hochpotentes Opioid einnimmt, wird irgendwann davon abhängig.
Abhängigkeit bedeutet bei Opioiden (wie auch bei Benzodiazepinen, GBL & Alkohol) eine körperliche Abhängigkeit, wenn die Substanz abgesetzt wird kommt es zu extrem unangenehmen körperlichen Symptomen.

Die Absetzerscheinungen sind gegenteilig zu den Wirkungen, es kommt zu Depression, Schlafstörungen, Panikattacken & Angstzuständen, bei sehr hohen Dosen können die entziehenden Personen sogar halluzinieren.
Die ersten Anzeichen eines Opioid Entzugs sind unter anderem eine laufende Nase, Gelenkschmerzen und Muskelziehen, schlechte Laune und Kopfschmerzen.
Wer einmal von Opioiden abhängig ist, bleibt bis an sein Lebensende stark suchtgefährdet, es kommt häufig zu Rückfällen.

Überdosierungen können zu einer tödlichen Atemdepression führen.
Selbst bei Dosierungen die noch keine Atemdepression auslösen kann der Konsument ersticken, nämlich wenn er auf dem Rücken einschläft und sich im Schlaf übergibt.
Es muss deshalb immer darauf geachtet werden, dass der Konsument nicht auf dem Rücken liegt und dass ihn jemand im Blick hat!

Menschen die keine Erfahrungen mit hochpotenten Opioiden haben oder welche, die ein Opioid suchen, das sie berauscht und Spaß macht, sollten definitiv von W-15 Abstand halten!
Die Wirkung ist hauptsächlich eine schmerzstillende, Euphorie und gute Laune wird selten verspürt, und auch das warme, geborgene Opioid-Gefühl findet man bei W-15 nicht, es wirkt nämlich eher kalt und klinisch!

Konsumformen / Applikationswege

Üblich ist der orale Konsum.
Am besten man füllt die gewünschte Dosierung der Substanz in eine Leerkapsel (klick) und schluckt diese:

Über den nasalen, intravenösen und rektalen Konsum ist nichts bekannt.
Es gibt lediglich einen Bericht darüber, dass eine hohe Dosis nasal keine oder nur eine sehr schwache Wirkung erzeugten.

 

W-15 Dosis / Dosierung

Diese Dosisangaben sind nur eine ungefähre Orientierungshilfe, die aus Konsumentenberichten abgeleitet wurden.
Es muss mit einem Allergietest und einer sehr niedrigen Dosis begonnen werden!
Mehr Safer Use Regeln findet ihr hier.

Bei W-15 ist es sehr schwer, genaue Dosisangaben zu machen!
In Ratten wirkt diese Substanz fünf mal so potent wie Morphin, dementsprechend wäre die menschliche Dosis für jemanden ohne Toleranz 1-10mg.
Tatsächlich wird in allen Userberichten von Dosierungen über 50, oft sogar über 100mg gesprochen, da vorher keine Wirkung festgestellt wird.
Hierauf sollte man sich nicht verlassen, es ist absolut notwendig, mit einem Allergietest (<1mg) zu beginnen und sich langsam hochzudosieren!
5 bis 10mg Schritte sind hierfür angebracht, man nimmt also nach dem Allergietest 5mg, dann 10 oder 15mg, dann 20-30mg, etc., bis sich eine Wirkung einstellt.
Deswegen sind die folgenden Angaben so ungenau.

Bei Opioiden gibt es eine starke Toleranzentwicklung, diese Dosisangaben beziehen sich auf eine Person ohne Opioid-Toleranz.

Oral:

  • Erste Effekte ab: 1-10mg
  • Leichte Wirkung: 5-50mg
  • Normal: 20-100mg
  • Starke Wirkung: 50-150mg
  • Sehr starke Wirkung: 150mg+

Bei nasalem Konsum sollte vorsichtshalber niedriger dosiert werden, auch wenn unklar ist, ob die Bioverfügbarkeit nasal tatsächlich höher ist als oral.
Bei intravenösem Konsum muss deutlich niedriger dosiert werden.

 

Wirkzeit

Über die Wirkzeit ist nichts bekannt!

 

Rechtsstatus von W-15

Diese Substanz ist bisher in keinem Land explizit als illegale Substanz aufgeführt.
Auch in Deutschland steht sie nicht im BtMG, fällt aber unter das AMG sobald sie zum Konsum bestimmt ist.

Da W-15 strukturell keinem anderen bekannten Opioid ähnelt, ist es auch in den Ländern mit Analog-Gesetzen, die auch Stoffe die ähnlich illegaler Drogen sind verbieten, nicht verboten.

 

Toleranzbildung

Die Toleranzbildung ist bei Opioiden rapide und nimmt mit regelmäßigem Konsum dauerhaft zu.
Deswegen dosieren sich Konsumenten immer weiter hoch um den gleichen Effekt zu erzielen und vertragen so irgendwann Dosierungen, die andere Menschen umbringen würden.
Dies macht den Entzug und die Sucht bei weitem schlimmer.

 

Mischkonsum und gefährliche Kombinationen

Mischkonsum ist grundsätzlich eine drastische Erhöhung der Gefahr.

Über jede einzelne Kombination muss sich vorher genauestens informiert und Erfahrungsberichte gesucht werden, da es immer gefährliche Wechselwirkungen geben kann.

  • Downer: Der Mischkonsum von Opioiden mit anderen Downern wie Alkohol, Benzodiazepinen oder GBL ist lebensgefährlich.
    Es kann leicht zu einer Atemdepression kommen!
    Ein großer Teil aller Drogentode geschahen aufgrund des Mischkonsums von Downern miteinander.
  • Upper: Kann eine erhöhte Kreislaufbelastung bedeuten!
    Desweiteren ist diese Kombination sehr gefährlich, weil die sedierende Wirkung von Opioiden unterdrückt wird. Dadurch kann der Konsument nicht mehr abschätzen, wie berauscht er bereits ist und legt eventuell nach, bis er eine Überdosis einnahm!
    Außerdem besteht stark erhöhte Krampfgefahr. Alles in allem eine sehr unsichere und gefährliche Kombination!
  • Psychedelika: Opioide schwächen die Wirkung von Psychedelika ab.
  • Dissoziativa (MXE, Ketamin etc.): Vorsicht, lebensgefährlich! Auch hier kann es zu einer Atemdepression kommen, die Gefahr auf Blackouts ist auch drastisch erhöht.
    Die Wirkungen dieser beiden Stoffklassen können sich unvorhersehbar und gefährlich potenzieren.
  • Cannabis: Die Wirkungen verstärken sich gegenseitig, es gibt keine gefährlichen Wechselwirkungen.

 

Mehr Substanzinfos von Piperidinen und Opioiden

 

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