Ethylon / MDEC / βk-MDEA – Empathogenes Cathinon & Methylon Ersatz

Ethylon / MDEC / βk-MDEA – Empathogenes Cathinon & Methylon Ersatz

Ethylon / MDEC / βk-MDEA – Empathogenes Cathinon & Methylon Ersatz

Ethylon (MDEC / βk-MDEA / 3,4-Methylenedioxy-N-ethylcathinon) ist ein seit einigen Ethylon / MDEC / bk-MDEAJahren bekanntes Empathogen & Upper / Stimulanz, das zu den Cathinonen zählt.
Es ist, wie der Name dieser neuen psychoaktiven Substanz schon suggeriert, ein naher Verwandter von Methylon und ist das Beta-Keto-Analog von MDEA.
Über MDEC existieren bislang kaum Informationen und recht wenig Erfahrungsberichte von Usern (verglichen mit anderen Cathinonen wie Methylon oder Mephedron) und wenig wissenschaftlichen Untersuchungen zur Pharmakologie & Toxizität.

Die Wirkung ist deutlich von Methylon unterscheidbar, Ethylon wirkt meist deutlich stimulierender und weniger intensiv empathogen & euphorisch.
Es scheinen außerdem recht unterschiedliche Qualitätsstufen von Ethylon auf dem Markt zu sein, da einige Berichte von einer sehr langweiligen, kaum euphorischen Wirkung berichten, andere wiederum zufrieden sind.

Vorsicht: Es sind einige Todesfälle im Zusammenhang mit der Einnahme dieser Substanz bekannt – fünf davon sogar ohne Mischkonsum, nur durch die Einnahme sehr hoher Dosierungen MDEC!
Ob dies darauf hindeuten dass Ethylone toxischer ist als Methylon, MDMA etc. ist unklar, da es sich auch um die Einnahme enormer Dosierungen gehandelt haben könnte.

Wegen der serotonergen Wirkung könnte diese Substanz potentiell als Streckmittel, bzw. für die Hersteller billigerer Ersatz für XTC-Pillen verwendet werden.
Um sich als Konsument vor einer solchen Verwechslung zu schützen wenn man unbekannte Ecstasy Tabletten konsumieren will, sollte man diese immer mit einem Drogenschnelltest testen ob tatsächlich MDMA enthalten ist. Gleiches gilt auch für kristallines MDMA.

Auch als Methylon Ersatz könnte Ethylon fälschlicherweise verkauft werden, da Methylon inzwischen nicht mehr so verbreitet & deutlich beliebeter als MDEC ist.

Andere Namen: Ethylon, Ethylone (engl.), 3,4-methylenedioxy-N-ethylcathinon, 3,4-methylenedioxy-N-ethylcathinone (engl.), MDEC, E1, βk-MDEA, bk-MDEA, bk-Methylenedioxyethylamphetamin, bk-Methylenedioxyethylamphetamine (engl.), βk-Methylenedioxyethylamphetamin, (RS)-1-(benzo[d][1,3]dioxol-5-yl)-N-methylpropan-2-amin, (RS)-1-(benzo[d][1,3]dioxol-5-yl)-N-methylpropan-2-amine (engl.)

IUPAC: (RS)-1-(1,3-benzodioxol-5-yl)-2-(ethylamino)propan-1-on, (RS)-1-(1,3-benzodioxol-5-yl)-2-(ethylamino)propan-1-one (engl.)

Summenformel: C12H15NO3

Molekulare Masse: 221,2524 g/mol

Es gibt nicht genug Informationen zu dieser Substanz!
Kaum Erfahrungsberichte von Konsumenten und erst Recht sehr wenige wissenschaftliche Abhandlungen.
Dementsprechend ist der Konsum ein unberechenbares Risiko, mögliche toxische Effekte können unentdeckt sein.
Wir raten deutlichst von der Einnahme ab!
Bei den folgenden Informationen handelt es sich um eine Sammlung an Infos, die aus Berichten über diese Designerdroge entnommen wurden. Wir können keinerlei Gewähr auf die Richtigkeit geben und empfehlen jedem, weitere Quellen zu konsultieren.

 

Wirkung von Ethylon

Die hier angegebenen Wirkungen und Nebenwirkungen sind alle sehr subjektiv und werden von jeder Person unterschiedlich wahrgenommen.
Sie müssen nicht alle immer auftreten und es kann noch weitere, unerwähnte Wirkungen geben. (Dann würden wir uns über ein Kommentar hierzu freuen!)
Diese Listen sollen nicht als Garantie, sondern als Orientierungshilfe dienen.

  • Empathie & Liebe für die Mitmenschen, Gefühl der Geborgenheit – Dies ist die wohl wichtigste Wirkung dieser Substanz. Ist deutlich geringer ausgeprägt als bei MDMA oder auch Methylon!
  • Stimulation (Aufputschend, wachmachend) – Die stimulierende Komponente ist bei Ethylon recht stark augeprägt; MDEC wirkt viel aufputschender als Methylon, MDMA, 5-Methylethylon und andere Empathogene, jedoch deutlich weniger stimulierend als nicht-empathogene Upper wie Amphetamin, 4F-MPH & co.
    Viele Konsumenten beschreiben die stimulierende Wirkung von Ethylone als sehr treibend und drängend, d.h. es fällt oft schwer still zu sitzen und man möchte sich bewegen.
    Selbstverständlich ist auch dies stark von Set & Setting abhängig – bei gemütlicher Umgebung & angenehmer Atmosphäre kann auch Ethylon entspannend und wenig aufputschend wirken!
  • Appetitzügelnd
  • Konzentrations- und Leistungssteigerung
  • Aphrodisierend – Steigerung der sexuellen Lust und Verzögerung des Orgasmus
  • Euphorisch – Die von Ethylon ausgelöste Euphorie ist meist weniger intensiv als die von MDMA und wird oft eher als vergleichbar mit der von Amphetamin oder Mephedron (4-MMC) / 3-MMC empfunden.
  • Gesteigerter Rededrang – Ein sogenannter „Laberflash“
  • Verbessertes Musikempfinden – Konsumenten fühlen sich oft eins mit der Musik und können sich beim Tanzen sehr gut auf sie einlassen.
  • Intensivere Licht- und Farbwarhnehmung
  • Intensivierung des Tastsinns & Bodyload – Berührungen, vor allem von anderen Menschen, können sich kribbelnd und besonders angenehm anfühlen. Ein Bodyload (ein stark verändertes, energetisches Körpergefühl) tritt vor allem während des Hochkommens & Peaks auf.
  • Offenheit – Man sollte serotonerge Upper besser nicht mit Menschen nehmen die man nicht gut kennt, da man Dinge von sich erzählen könnte, die man anderen eigentlich nicht erzählen will.

Wie gesagt ist die Wirkung von Ethylon deutlich weniger empathogen / euphorisch und mehr stimulierend / aufputschend als die von Methylon (und erst Recht die von MDMA), was an der geringeren Affinität für die Serotonin, jedoch die gleichbleibende Affinität für die Dopamin & Noradrenalin Transporter liegt (mehr dazu bei der Überschrift „bk-MDEA Pharmakologie“).

MDEC ist eines der sanfteren, weniger intensiven Empathogene.
Einige Konsumenten haben weniger Drang die Liebe & Empathie die sie fühlen anderen zu zeigen als bei MDMA oder Methylon, auf einige wirkt die Empathie auch natürlicher.
Dies könnte durchaus therapeutischen Nutzen haben!

Es gibt sehr unterschiedliche Berichte zur Wirkung von Ethylon – einige Konsumenten empfinden es als langweilig und kaum euphorisch, andere jedoch als recht stark euphorisch und durchaus interessant / „spaßig“.
Dies kann so wohl an der Erwartungshaltung, Set & Setting & der jeweiligen Person liegen, als auch daran dass unterschiedliche Qualitätsstufen von Ethylon in Umlauf sind oder sogar andere Substanzen als Ethylon vekrauft werden könnten.

 

Ethylon Nebenwirkungen und Risiken

  • Abhängigkeitspotential vorhanden – ähnlich wie bei MDMA (geringer als bei hauptsächlich dopamin- & noradrenalinergen Uppern wie Amphetamin)
  • Dehydration
  • Unangnehmes Hochkommen – Das Hochkommen (also die Zeit vom Wirkungseintritt bis zur Hauptwirkung) wird bei Empathogenen manchmal als unangenehm empfunden, was jedoch stark von der Person, Set, Setting & Dosis abhängig ist.
    Ethylon wird meist als eher sanfter in Sachen Hochkommen empfunden (zumindest wenn moderate Dosierungen eingenommen werden), deutlich angenehmer als MDMA oder Methylon.
  • Steigerung des Blutdrucks
  • Unterdrückung der Körperfunktionen (z.B. Harndrang, Hunger & Durst)
  • Serotonin-Syndrom – Bei Überdosierung & Mischkonsum möglich (siehe Überschrift Mischkonsum und gefährliche Kombinationen), kann im schlimmsten Fall tödlich enden oder dauerhafte Schäden verursachen!
  • Übelkeit & Magenprobleme – Erst recht bei höheren Dosierungen, regelmäßigem Konsum oder wenn oft nachgelegt wird.
  • Paranoia & psychotische Phasen („Drogenpsychose“) möglich – Vor allem bei Überdosierung, wenn auch extrem selten & geringere Gefahr als bei Uppern wie Amphetamin, 4F-MPH, a-PHP & co.
  • Craving, also Gier nach der Substanz (Deswegen wird oft nachgelegt)
  • Kalte Hände & Füße
  • Erweiterung der Pupillen
  • Sexuelle Dysfunktion möglich
  • Neurotoxizität / Kardiotoxizität ist möglich, aber nicht bestätigt – Bei zu hohen Dosierungen / häufigem Nachlegen oder im Mischkonsum ist es sehr wahrscheinlich dass Ethylon neurotoxisch wirkt, deshalb sollte man auf die richtige Dosierung achten & lange Pausen einhalten (mehrere Monate, ebenso wie beim MDMA Konsum)!
  • Depressive Verstimmungen beim Runterkommen & in den nächsten Tagen
  • Bei Überdosierung: Halluzinationen, Schwindel & veränderte optische Wahrnehmung, Verwirrtheitszustände – Häufig kommt es zu einer wackelnden, vibrierenden Sicht & zu leichten Pseudohalluzinationen wenn zu hohe Dosierungen eingenommen werden.
  • Verengung der Blutgefäße
  • Probleme beim Urinieren
  • Zähneknirschen und Kieferkrämpfe („kiefern“, „Kieferkicks“, „Mundgulasch“) – Ist meist geringer ausgeprägt als bei MDMA, vergleichbar eher mit Methylon.
  • Schweißausbrüche

Es handelt sich hier um eine kaum erforschte Substanz!
Über den menschlichen Konsum zu Rauschzwecken ist kaum etwas bekannt.
Es kann unvorhersehbare Langzeitschäden und Nebenwirkungen geben, weshalb vom Konsum strikt abzuraten ist.

Um der Dehydration entgegen zu wirken und eine Beschädigung der Nieren zu verhindern muss genug getrunken werden (etwa 250-500ml Wasser pro Stunde)!
Außerdem darf man sich nicht überanstrengen.

Ethylon ist in niedrigen bis normalen Dosierungen eher nebenwirkungsarm, verglichen mit Methylon, MDMA, 5-MAPB & co., in höheren Dosierungen können die Nebenwirkungen jedoch deutlich spürbar werden.
Es sind einige Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von Ethylon bekannt! Meist im Mischkonsum mit anderen Substanzen, fünf Menschen starben jedoch sogar nur durch die Einnahme von Ethylon in sehr hohen Dosierungen (nachgewiesen im Blut in einer Konzentration von mehr als 400 ng/ml).
Es kommt zu weniger Bodyload, Kieferkrämpfen und von MDEC Konsumenten sehen meist deutlich weniger berauscht aus als Menschen auf MDMA oder Methylon!

Diese Todesfälle lassen vermuten dass Ethylon deutlich toxischer als MDMA oder Methylon sein könnte, eventuell handelte es sich jedoch auch um extreme Überdosierungen die bei den genannten Substanzen auch zum Tode hätten führen können.
Man sollte jedenfalls niemals zu hohe Dosierungen einnehmen!

 

MDEC Konsumformen / Applikationswege

Üblicherweise wird Ethylon oral konsumiert, dies ist die best geeignetste Konsumform.

Auch der nasale, intravenöse, rektale und sublinguale Konsum sollte möglich sein, über diese Applikationswege ist jedoch deutlich weniger bekannt.

Nasal eingenommen kann es die empfindliche Nasenschleimhaut verletzen und ein starkes Brennen & Schmerzen erzeugen, erst Recht da man so hohe Dosierungen dieser Substanz einnehmen muss, die Bioverfügbarkeit ist nasal nämlich nicht viel höher als oral.

Die rektale / anale Einnahme von MDEC ist ebenfalls möglich, kann jedoch ebenso die Darmschleimhaut verletzen, die nicht dazu gemacht ist solch ätzende Stoffe auszuhalten.
Dennoch, seltener rektaler Konsum ist möglich, man muss niedriger dosieren und die Wirkung kann schneller eintreten.

Von intravenösem Konsum ist dringend abzuraten, da es hier zu starkem Craving (Gier nach der Substanz) und zu heftigen Schäden an den Venen kommen kann, bis hin zu Armamputationen & Tod.
Auch sublingualer Konsum ist nicht sehr gut geeignet, da man eine recht große Menge ekelhafter Substanz im Mund behalten muss, wodurch die Zähne und das Zahnfleisch stark angegriffen werden.

 

Ethylon Dosis / Dosierung

Diese Dosisangaben sind nur eine ungefähre Orientierungshilfe, die aus Konsumentenberichten abgeleitet wurden.
Es muss mit einem Allergietest und einer sehr niedrigen Dosis begonnen werden!
Mehr Safer Use Regeln findet ihr hier.

Oral:

  • Erste Effekte ab: 60-100mg
  • Leichte Wirkung: 75-130mg
  • Normal: 120-200mg
  • Starke Wirkung: 200-325mg
  • Sehr starke Wirkung: 300mg+

Rektal / nasal:

  • Erste Effekte ab: 30-70mg
  • Leichte Wirkung: 50-100mg
  • Normal: 80-150mg
  • Starke Wirkung: 150-250mg
  • Sehr starke Wirkung: 250mg+

 

Ethylon Wirkzeit

Die Wirkzeit ist bei serotonergen Uppern stark von der konsumierten Dosierung abhängig (und natürlich auch davon ob und wann nachgelegt wurde).

Oral / rektal:

  • Wirkungseintritt nach: 15-45 Minuten
  • Hauptwirkung: 2-4 Stunden
  • Davon Peak: 60-90 Minuten
  • Runterkommen: 1-2 Stunden
  • Afterglow: 2-12 Stunden

Nasal:

  • Wirkungseintritt nach: 10-45 Minuten
  • Hauptwirkung: 1-4 Stunden
  • Davon Peak: 20-60 Minuten
  • Runterkommen: 1-2 Stunden
  • Afterglow: 2-12 Stunden

 

Safer Use und Set & Setting bei MDEC

Bei dieser Substanz sind, wie bei allen anderen Empathogenen, das Set und Setting extrem wichtige Faktoren, dafür wie positiv die Wirkung ausfällt.
Set bezeichnet den Zustand des Konsumenten, also beispielsweise seine Stimmung, seine Sicht auf die Dinge, seine Art zu denken und sein bisheriges Leben.
Setting ist der Ort an dem der Konsum stattfindet und beinhaltet auch die Personen, mit der die Droge eingenommen wird.

Man sollte serotonerge Empathogene nur konsumieren, wenn man vorher schon gute Laune hat.
Es handelt sich nicht um eine Glückspille die man einwirft und die einen zuverlässig auf Wolke Sieben schickt, sondern die Gefühle werden, ähnlich wie bei Psychedelika nur nicht ganz so ausgeprägt wie bei diesen, verstärkt.

Das Setting sollte ein sicherer Ort sein, der den Berauschten vertraut und für alle Personen angenehm ist.
Sehr gut eignet sich bei schönem Wetter ein abgeschirmter Platz in der Natur, beispielsweise auf einer Wiese an einem Fluss!
Alternativ nehmen einige Menschen serotonerge Upper auch gerne auf Partys und in Discos, dies ist allerdings nur für erfahrenere Konsumenten geeignet, die bereits einige Erfahrungen mit dieser Substanz machten und sich sicher sind, dass sie der Rausch auch in der Öffentlichkeit nicht überfordert.
Ist dies der Fall können auch Partys, Festivals und Konzerte gute Orte für Einnahme sein, besonders elektronische Musik erfreut sich hier großer Beliebtheit.
Man sollte, konsumiert man öffentlich, allerdings niedriger dosieren um mögliche Nebenwirkungen (wie Übelkeit & Paranoia) zu reduzieren!

Da man wegen er empathogenen Wirkung eventuell Dinge erzählt, von denen man im nüchternen Zustand nicht möchte, dass andere Leute sie wissen, sollte man wie schon gesagt Empathogene nur mit Personen einnehmen, denen man vertraut, die man mag, im besten Falle liebt.
So können sich auch viel tiefere und bessere Gespräche entwickeln als mit weniger guten Bekannten!

 

Rechtsstatus von Ethylon

Ethylon unterliegt in Deutschland der Anlage 1 des BtMG und ist damit illegal & nicht-verkehrsfähig.

Ebenfalls verboten ist es in Großbritannien, seit 2015 in China und in Ländern mit Analog- und Stoffgruppenverboten (da es zu den Cathinonen / Amphetaminen zählt).

 

Toleranzentwicklung

Die Toleranzbildung verläuft ähnlich wie bei MDMA.
Gerade bei häufigem, hochdosierten Konsum steigt die Toleranz an und es werden größere Mengen benötigt um den selben Effekt zu erzielen.
Diese baut sich nach etwa 7-14 Tagen Konsumpause wieder ab.

Doch Vorsicht:
Dass die Toleranz gegenüber der Substanz abgebaut ist bedeutet nicht, dass sie nach nur 7-14 Tagen wieder so wie vor der ersten Einnahme wirkt!
Der Serotoninhaushalt muss sich erst wieder einigermaßen erholen und normalisieren, bis während des Rausches wieder eine genug hohe Serotoninkonzentration im Hirn entstehen kann, sodass eine euphorische, positive Wirkung verspürt wird.
Würde der Konsument diese Substanz alle 14 Tage nehmen, würde die Wirkung von mal zu mal schwächer und unangenehmer werden.

Eine Pause von 2-3 Monaten ist das Minimum, wenn eine gute Wirkung durch serotonerge Upper verspürt werden soll!
Selbstverständlich gilt diese Pause für alle serotonerge Upper. MDMA, 5-MAPB und MDAI beispielsweise sind alles Substanzen die eine Kreuztoleranz haben und ein und den selben Serotoninhaushalt beanspruchen.

 

bk-MDEA Pharmakologie

MDEC wirkt als Serotonin-, Noradrenalin- und Dopaminwiederaufnahmehemmer und -Ausschütter.
Es hat eine drei mal niedrigere Affinität am Serotonin-Rezeptor als Methylon (Methylon an sich hat bereits eine drei mal niedrigere Affinität als MDMA), jedoch besitzt MDEC eine ähnlich hohe Affinität für die Dopamin und Noradrenalin Rezeptoren.

Dies kann sich in einer subjektiv als stimulierender und weniger stark empathogen wahrgenommenen Wirkung äußern, außerdem in einer niedrigeren Potenz (verglichen mit Methylon & MDMA).

 

Reaktionen auf Testing Kits

Um zu erkennen, ob es sich bei einer Substanz tatsächlich um die gewünschte Droge handelt, sollte man sie mit Drogen-Test-Kits überprüfen.
Hierbei handelt es sich um eine Mischung verschiedener Chemikalien, die eine deutlich erkennbare Reaktion zeigen, wenn sie mit bestimmten Substanzen in Berührung kommen.

Diese Drogentest Kits kann man sich auf verschiedenen Seiten bestellen, darunter auf Azarius, Amazon oder Ebay.

Doch Vorsicht: Wenn man sich einen einzigen Test kauft (bspw. den Marquis Reagent) kann dies noch längst keine verlässlichen Ergebnisse zur Identität einer Substanz liefern.
In den Zeiten von Research Chemcials / neuen psychoaktiven Substanzen kann es sich ja um etliche verschiedene, teils sehr nah mit einander verwandte Drogen handeln, auf die viele Tests identisch reagieren werden, sodass man nicht sicher sein kann, ob man nun die eine oder die andere Substanz vor sich hat.
Um eine höhere Sicherheit zu haben, muss man (wenn man nicht die Möglichkeit hat, seine Drogen von einem professionellem Labor testen zu lassen) verschiedene Drogentests verwenden und die Ergebnisse dann genau analysieren.

Auch dies bietet noch keine hundertprozentige Sicherheit, es ist aber deutlich besser, als einfach auf die Angaben des Verkäufers zu vertrauen!

Der Marquis Reagent reagiert auf Ethylone mit einer sich gelben / hellgelben Verfärbung, der Mecke Reagent mit einer immer dunkler & intensiver werdenden gelben (es gibt jedoch auch das Ergebnis einer roten Verfärbung beim Mecke!), der Froehde Reagent mit einer gelben bis braunen Verfärbung, der Mandelin Reagent mit einer gelben / hellgelben Verfärbung und der Liebermann Reagent mit einer roten / hellroten.

 

bk-MDEA Löslichkeit

Ethylon HCl ist gut in DMSO (~10mg/ml) und in Dimethyl Formamid (DMF) (~5mg/ml), jedoch schlecht in Ethanol (~0,3mg/ml) löslich.

Über die Löslichkeit von bk-MDEA in Wasser oder anderen Lösemitteln ist uns nichts bekannt, solltet ihr Informatinen dazu haben hinterlasst ein Kommentar oder meldet euch hier!

 

Mischkonsum und gefährliche Kombinationen

Mischkonsum ist grundsätzlich eine drastische Erhöhung der Gefahr.

Über jede einzelne Kombination muss sich vorher genauestens informiert und Erfahrungsberichte gesucht werden, da es immer gefährliche Wechselwirkungen geben kann.

  • Stimulanzien: Der Mischkonsum von verschiedenen Stimulanzien ist potentiell sehr gefährlich, da der Blutdruck und die Herzfrequenz stark erhöht und auch die Nebenwirkungen, die Neurotoxizität und die Dehydration verstärkt werden.
    Es kann gefährliche Wechselwirkungen zwischen einzelnen Uppern geben, man muss sich also vorher genauestens über jede Kombination informieren, die man einnehmen will!
    Insgesamt ist Ethylon & Stimulanzien eine sehr ungeeignete, potentiell tödliche Kombination von der dringend abzuraten ist.
  • Andere Empathogene: Der Mischkonsum von verschiedenen stark serotonergen Empathogenen kann, je nach Wirkmechanismus der einzelnen Substanzen, ein Serotonin-Syndrom hervorrufen und eine sehr intensive serotonerge Wirkung auslösen.
    Die beiden Empathogene können sich gegenseitig unvorhersehbart potenzieren, es muss also deutlich niedriger dosiert werden.
    Auch hier werden normalerweise die Nebenwirkungen und die Neurotoxizität verstärkt und die Kreislauf- und Herzbelastung erhöht!
  • 25X-NBOMe, 25x-NBF & co.: Die Amphetamin-Analoge von psychedelischen Phenethylaminen, wie 25x-NBOMe, 25x-NBF etc. sind an sich schon aufputschend und stimulierend und wirken stark auf die Herzfrequenz und den Blutdruck.
    Der Mischkonsum von Stimulanzien mit diesen Psychedelika kann lebensgefährlich sein!!
  • Psychedelika: Auch bei anderen Psychedelika kann es im Mischkonsum mit Empathogenen zu Komplikationen mit dem Blutdruck und Kreislauf kommen.
    Auch die psychische Seite ist nicht zu unterschätzen, da die serotonerge Upper die Wirkung extrem verstärken und Paranoia auslösen können.
  • DXM: Der Mischkonsum von DXM mit serotonergen Uppern ist lebensgefährlich! Es kann zu einem potentiell tödlichen Serotoninsyndrom kommen, da DXM auch serotonerg wirkt. Die psychische Seite des Trips ist auch nicht unterschätzen und kann extrem verstörend und zu intensiv sein.
  • Andere Dissoziativa (MXE, Ketamin etc.): Paranoia und Verwirrtheitszustände sind häufig, es kann auch zu körperlichen Problemen wie Bluthochdruck und Herzrasen kommen.
    Darf nur sehr niedrig dosiert und von Experten in diesem Bereich eingenommen werden!
  • Alkohol: Stark gesteigerte Dehydration! Die Wirkung des Alkohols wird durch diese Droge unterdrückt, weswegen nicht mehr abgeschätzt werden kann, ob zu viel getrunken wird.
    Dies kann zu einer Alkoholvergiftung, die lebensbedrohlich werden kann, führen.
  • Tramadol: Tramadol ist serotonerg, eine Kombination mit serotonergen Uppern ist deswegen potentiell tödlich, da es zu einem Serotoninsyndrom kommen kann!
  • Kratom & andere Opioide: Die Krampfschwelle wird beim Mischkonsum stark gesenkt, weshalb es leicht zu Krampfanfällen kommen kann.
  • MAO-Hemmer: Tödliche Kombination! Vorsicht!
  • Downer: Die Kombination aus Uppern und Downern (wie Benzodiazepinnen, Opioiden, Alkohol & GBL) kann zu einer gefährlichen Kreislaufbelastung führen.
    Die Herzfreguenz und der Blutdruck könnnen erhöht werden.
    Außerdem wird die sedierende Komponente der Downer unterdrückt, weshalb es leicht zu einer Überdosierung kommen kann, weil der Konsument nicht mehr einschätzen kann, wie stark die Wirkung der Downer bereits ist und er deshalb eventuell nachlegt.
  • Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) – Dazu zählen die meisten Antidepressiva. Vorsicht, tödliche Kombination! Führt schnell zu einem Serotonin-Syndrom!

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